Düsseldorf (ots) - Die Deutsche Bahn hat seit gestern von unerwarteter Seite Unterstützung bekommen: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich überraschend doch dafür ausgesprochen, das von der Bahn favorisierte und von der Bundesregierung geplante Gesetz zur Tarifeinheit zu unterstützen. Für den DGB ist diese Volte gefährlich: In den eigenen Reihen ist die Sorge vor Eingriffen in das Tarifgeschäft groß. Die Gewerkschaften Verdi, NGG und GEW lehnen den Gesetzentwurf aus dem Hause Nahles auch weiterhin ab - und zusammen stehen sie für immerhin 40 Prozent der DGB-Gewerkschafter. Da hilft es wenig, dass DGB-Chef Reiner Hoffmann auf Änderungen am Gesetzentwurf pocht. Der DGB steht mit seiner gestrigen Entscheidung vor einer Zerreißprobe. Für die Bahn wird das Gesetz im laufenden Tarifkonflikt so oder so zu spät kommen. Damit dürfte es ihr denkbar schwer fallen, der GDL noch lange das von der Verfassung zugestandene Recht vorzuenthalten, für ihre Mitglieder - und seien sie keine Lokführer - Tarifverträge abzuschließen.
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