"Frankfurter Allgemeine Zeitung" zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan:
"Trotzdem ist es richtig, dass die Bundeswehr nun erst einmal bleibt. Afghanistan ist in den vergangenen Jahren nicht zu einem orientalischen Musterland für Demokratie und Marktwirtschaft geworden, wie das hierzulande in vielen Sonntagsreden versprochen worden ist. Deshalb ist in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, die 55 deutschen Soldaten, die in dem Einsatz gefallen sind, hätten ihr Leben umsonst gelassen. So schlecht ist die Bilanz aber nicht. Zumindest geht von Afghanistan heute eine wesentlich geringere Terrorgefahr aus als früher, und seiner Gesellschaft konnte eine Chance auf eine bessere Zukunft eröffnet werden, wie es treffend im Bericht der Bundesregierung heißt. Wie andere Verbündete hat Deutschland zu viel Blut und Geld investiert, um das nun zu verspielen."/DP/jha
AXC0014 2014-11-20/05:35