Von Andreas Plecko
Rückläufige Energiepreise haben erneut die Produzentenpreise in Deutschland gedrückt. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Erzeugerpreise im Oktober um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,1 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Rückgang um 1,0 Prozent, was der Prognose von Ökonomen entsprach.
Einmal mehr wirkte sich die rückläufige Preisentwicklung bei Energie besonders stark auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Energiekosten um 0,5 Prozent, binnen Jahresfrist lagen sie um 3,6 Prozent niedriger.
Ohne Energie ist der Index der Erzeugerpreise im Oktober um 0,2 Prozent auf Monats- und um 0,1 Prozent auf Jahressicht gesunken.
Bei dieser Statistik werden die Preise ab Fabrik erhoben, also bevor die Produkte und Rohstoffe in den Handel kommen. Die Erzeugerpreise können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation geben. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/smh
(END) Dow Jones Newswires
November 20, 2014 02:00 ET (07:00 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.