Aktien Asien: Keine klare Richtung - China-Daten ohne größeren Einfluss

Die Börsen in Asien haben am Donnerstag eine einheitliche Richtung vermissen lassen. Der Stoxx 600 Asia/Pacific mit den 600 größten börsennotierten Unternehmen in der Region sank zuletzt um 0,61 Prozent auf 144,01 Punkte. In Japan und China traten die Indizes quasi auf der Stelle. Die jüngsten Daten zur Stimmung in der chinesischen Industrie und der japanischen Handelsbilanz spielten keine große Rolle. In Australien gab es etwas größere Abschläge.

In Japan kam der Tokioter Leitindex Nikkei 225 mit plus 0,07 Prozent auf 17 300,86 Punkten kaum voran. Tagessieger unter den 225 Werten im Nikkei-Index waren die Titel des Chemieunternehmens Toray Industries mit plus 6,43 Prozent. Von der Konjunktur gab es positive Nachrichten: Die jüngsten Zahlen zu den für Japan sehr wichtigen Ausfuhren fielen im Oktober 9,6 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor. Das ist der stärkste Anstieg seit Februar und ein Hoffnungsschimmer für die angeschlagene Wirtschaft Japans. Bankvolkswirte hatten einen Zuwachs von lediglich 4,5 Prozent erwartet. Japan musste aber trotzdem erneut ein hohes Handelsdefizit hinnehmen.

In China notierte der CSI-300-Index mit den 300 größten börsennotierten Unternehmen vom Festland bei 2537,10 Punkten unverändert. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verbuchte ein geringes Minus von 0,10 auf 23 349,64 Punkten. Industriewerte wie Guangzhou Shipyard International gerieten unter Abgabedruck. Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im November ersten Schätzungen zufolge etwas eingetrübt. Der von der britischen Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex sank vorläufigen Daten vom Donnerstag zufolge etwas stärker als erwartet auf 50 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit sechs Monaten.

Der Sensex-Index im indischen Mumbai stand gegen Handelsende mit 0,25 Prozent im Minus bei 27 961,74 Punkten. Etwas größere Verluste gab es im australischen Sydney, wo der der ASX 200 mit einem Abschlag von 0,98 Prozent auf 5316,24 Punkten aus dem Handel ging. Die erneut gesunkenen Eisenerzpreise und der nachgebende Goldpreise hätten vor allem die Minenwerte belastet, so Marktbeobachter. Die Aktien des Diagnostikunternehmens Sonic Healthcare brachen nach einer Gewinnwarnung ein./ajx/zb

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AXC0072 2014-11-20/09:57