Düsseldorf (ots) - Allmählich kehrt die Normalität zu ThyssenKrupp zurück. Nach drei Geschäftsjahren mit Milliardenverlusten meldet das Herz der deutschen Schwerindustrie wieder schwarze Zahlen. Die Erleichterung der 160 000 Mitarbeiter - alleine in Duisburg arbeiten knapp 14 000 - kann man kaum ermessen: Sie waren drei Jahre lang permanent von einer möglichen Zerschlagung, feindlichen Übernahme und Massenentlassungen bedroht. Die Krise haben Mannschaft und Management gemeinsam mit harten Sparmaßnahmen, Teamgeist und einem in der Wirtschaftsgeschichte einmalig konsequenten Kulturwandel überwunden: weg vom alten Kungel-Kurs der Ruhrbarone hin zu einem modernen Klima der Transparenz und des Respekts. Hut ab. Aber rosarot ist die neue Thyssen-Welt noch lange nicht. Die Krise wurde gemeistert - aber wie geht es weiter? Auf diese Frage hat Konzernchef Hiesinger kaum Antworten. Seine Zukunftspläne bestehen aus nicht viel mehr als weiteren Einsparungen und Optimierungen. Das ist zu wenig. Für den Aufbruch in ein neues Zeitalter braucht ThyssenKrupp eine Vision.
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