
Stammzellen aus Nabelschnurblut haben vermutlich enormes therapeutisches Potenzial
Nabelschnurblut enthält sehr junge und wandlungsfähige Stammzellen, die sich zu unterschiedlichen Geweben weiterentwickeln können. Prof. Kurtzberg fand in einer bereits im Januar 2008 begonnenen klinischen Studie heraus, dass Stammzellen aus dem eigenen Nabelschnurblut noch mehr können. Bei Kindern mit Hirnlähmung dämpften sie gefährliche Entzündungsprozesse im Gehirn und regten offenbar gesunde Zellen an, betroffene Gehirngebiete zu reparieren.
Gemeinsam mit dem Autismus-Zentrum der Universität wird Prof. Kurtzberg nun untersuchen, ob sich ähnlich positive Effekte auch bei der Behandlung des Autismus und des Schlaganfalls mit Nabelschnurblut erzielen lassen. Die erste Phase des Projekts, in der 20 Kinder mit einer besonders schweren Form des Autismus behandelt werden, läuft bereits. Später soll getestet werden, ob auch Erwachsene mit gespendetem Nabelschnurblut behandelt werden können. "Das ganze Programm birgt ein enormes Potenzial", so Prof. Kurtzberg in einer Mitteilung der Duke-University Durham. 1)
Betroffene Kinder aus Europa können in die klinische Studie einbezogen werden
Bereits im rahmen ihrer ersten Studie zur Behandlung der zerebralen Lähmung mit Nabelschnurblut hatte Prof. Kurtzberg auch zahlreiche Kinder aus Europa in den USA behandelt. Interessierte Eltern können bei der Deutschen Stammzellenbank nähere Informationen dazu erfragen.
Einlagerung von Nabelschnurblut ist Voraussetzung für klinische Studien
"Diese weltweit bisher größte Studie lässt das enorme Potenzial von Stammzellen aus Nabelschnurblut zur Behandlung eines ganzen Spektrums von heute noch unheilbaren Erkrankungen erahnen. Nicht nur für das Kind selbst, sondern für die ganze Familie", sagt Roland Metzner, Geschäftsführer der Deutschen Stammzellenbank. "Die Einlagerung des Nabelschnurblutes nach höchsten Qualitätsstandards, wie sie die Deutsche Stammzellenbank bietet, ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass solche klinischen Studien überhaupt durchgeführt werden können."
Auch aus Deutschland werden Fortschritte gemeldet. Forscher der Universität Bochum berichteten im Mai des vergangenen Jahres über die erfolgreiche Behandlung eines Kindes mit dem eigenen Nabelschnurblut, das nach einem Herzstillstand mit massivem Sauerstoffmangel im Gehirn nur geringe Überlebenschancen hatte (http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm2013/pm00151.html.de)
Die Deutsche Stammzellenbank bietet die Aufbewahrung des Nabelschnurblutes des neu geborenen Kindes zu überschaubaren Kosten als einen wichtigen Vorsorgebaustein eines umfassenden integrierten Familienschutzes an. Diesen können Eltern individuell und flexibel weiter gestalten.
Die Deutsche Stammzellenbank erbringt ihre medizinisch-therapeutischen sowie wirtschaftlichen Leistungen mit einem ausgewählten Partnernetzwerk.
1) http://ots.de/RlfmG
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