Derzeit haben die deutschen
Energiekonzerne eigentlich wenig Grund zur Freude: Die Politik macht
Druck, dass die Kohlekraftwerke mehr CO2 einsparen müssen. Da kommen
Medienberichte, wonach Eon
Die Aktien des hiesigen Branchenprimus gewannen am Dienstag an
der Dax-Spitze 3,88 Prozent auf 14,045 Euro. Für die Titel des
Konkurrenten RWE
SCHWACHER JAHRESVERLAUF
Zum Wochenauftakt hatten beide Titel geschwächelt, nachdem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel angekündigt hatte, auch gegen Widerstand aus der Branche CO2-Einsparungen bei Kohlekraftwerken durchsetzen zu wollen.
Schon seit Jahresbeginn hätten sich die Aktien von RWE und Eon schwächer als der Dax entwickelt, erinnerte ein Börsianer. Beide Unternehmen seien "im Resktukturierungsstatus" mit Chancen auf eine Erholung in den kommenden Jahren. Die Konzerne müssen die Lasten der Energiewende finanziell schultern - weshalb Verkäufe willkommen sind, spülen sie doch Geld in die Kasse.
VERKÄUFE IN SÜDEUROPA
Eon steht einem Pressebericht zufolge kurz vor einer Einigung über einen Verkauf seines spanischen Geschäfts. Favorisierter Käufer sei die australische Macquarie Bank, schrieb die "Rheinische Post" unter Berufung auf Branchenkreise. Eon Spanien wird dem Vernehmen nach mit gut 2 Milliarden Euro bewertet und beschäftigt 1200 Mitarbeiter. Macquarie hatte vor zwei Jahren bereits das Ferngasnetz von Eon übernommen.
Dass die für Eon glücklosen Aktivitäten in Südeuropa auf der Verkaufsliste stehen, kursiert schon seit Monaten. Auch in Italien will sich das Unternehmen angeblich von Aktivitäten trennen, wobei die jüngsten Medienberichte über den Fortschritt der Verhandlungen widersprüchlich sind. Offiziell äußerte sich Eon nicht dazu./gl/das/stb
ISIN DE000ENAG999 DE0007037129
AXC0150 2014-11-25/14:41