Da Immofinanz (WKN 911064) knapp ein Viertel seiner Immobilienbestände in Russland hält, bekommt der Konzern den dortigen Wirtschaftsabschwung seit dem Sommer verstärkt zu spüren. Weil viele Mieter in den insgesamt fünf russischen Einkaufszentren der Wiener durch den schwachen Rubel mit Erlösrückgängen kämpfen, muss ihnen Immofinanz mit Mietsenkungen entgegenkommen. Daher sind die Mieteinnahmen in Russland im zweiten Geschäftsquartal (per Ende Oktober) anders als in den Quartalen zuvor nicht mehr gestiegen.
Das Worst Case-Szenario - eine Enteignung der Objekte - ist aber vom Tisch. Denn wie der russische Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew jüngst betonte, sähen weder das russische Recht noch die russische Wirtschaftspolitik eine Enteignung ausländischer Firmen vor. Damit dürfte die Aktie zumindest einen Teil der Verluste wieder wettmachen können, die der Titel in den vergangenen Monaten erlitten hatte. "Die Aktie ist mittlerweile so gepreist, wie wenn die Russland-Objekte verstaatlicht worden wären", so die Analysten der Erste Group Bank.
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