Ein Broker ist notwendig, damit wir Trader über ihn am Handel an der Börse und auch außerbörslich aktiv teilnehmen können. Die Broker wollen natürlich genauso ihren Schnitt machen. Viele empfehlenswerte Anbieter konzentrieren sich dabei auf eine Gebühr für die Vermittlung zwischen Angebot und Nachfrage, oder bemühen sich um ein optimal kundenorientiertes Dealing Desk. Während die sogenannten Pommesbuden tatsächlich auch unsere Gegenspieler sind.
Market Maker
Der Verlust des Kunden ist der Gewinn des Brokers. So werden fälschlicherweise generell Market Maker eingeschätzt, dabei trifft das nicht auf alle zu (Artikel über die unterschiedlichen Broker-Arten). Ein Market Maker (MM) stellt den durchgängigen Handel auch illiquider Märkte sicher, indem er ständig An- und Verkaufskurse dafür stellt. Sehr häufig anzutreffen bei den Forex- und CFD-Brokern, aber auch der Direkthandel von Derivaten mit den Emittenten ist so ein außerbörsliches Geschäft. Das ist per se im Grunde ja etwas Gutes, da man so Anteile selbst dann erwerben kann, wenn an der Börse gerade kein Angebot vorliegt.
Wo liegt hier nun der mögliche Interessenskonflikt?
Ein MM wird im Sinne seiner Profitmaximierung zuerst versuchen, Kundenorders intern zu matchen. Was dann noch ungedeckt bleibt wird gehedgt, oder sogar ins eigene Buch genommen.
Beispiel:
Max will 40 CFDs auf den Dax30 kaufen.
Moritz will 10 Anteile verkaufen und Wilhelm 5.
Der Market Maker stellt für diesen CFD aktuell einen Kurs mit einem Spread von 1 Punkt. 1 CFD bewegt in der Regel 1 € pro Daxpunkt. Während der Dax-Future, an dem sich diese Kursstellungen orientieren, pro Kontrakt satte 25€ pro Punkt bewegt. Der FDax wird mit im Schnitt 0,5 Punkten Spread gehandelt. Die CFD-Broker sichern sich in diesem Fall ihr Einkommen also über den erhöhten Spread, was noch vollkommen in Ordnung geht. Dafür erhält man ja ein weitaus flexibleres Instrument mit minimalem Kapitalaufwand.
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