In der Eurozone herrschen Wachstumssorgen und Deflationsgefahren. Dabei bemüht sich die Europäische Zentralbank redlich, zumindest den Eindruck zu erwecken, sie werde im kommenden Jahr mit einem echten quantitativen Lockerungsprogramm (QE) in Form von Staatsanleihekäufen beginnen. Doch ist es dem EZB-Präsidenten bislang offenbar aber nicht gelungen, alle Mitglieder des EZB-Rats und offenbar auch nicht die Mehrheit des Direktoriums die Mehrheit des Direktoriums von seiner Mission zu überzeugen. Die größten Gegner eines derartigen Programms kommen aus Deutschland in Gestalt des Bundesbankpräsidenten Jens Weidmann und des EZB-Direktorin Sabine Lautenschläger daher. Ihr Dauervotum zu einem Ankauf von Staatsanleihen lautet klar und deutlich: Nein. Aber auch andere EZB-Verantwortliche wollen erst einmal abwarten, ob die jüngst begonnenen Maßnahmen (Ankauf von Covered Bonds und ABS) nicht doch noch erfolgreich sein werden.
Man mag natürlich berechtigte Zweifel daran hegen, dass ein quantitatives Lockerungsprogramm à la QE zum gewünschten Erfolg führen wird. Aber ich vermisse bei den Gegnern dieser Programme eine konkrete Alternative, wie man der derzeitigen Probleme Herr werden kann. Auch behaupten die meisten QE-Gegner, es drohe derzeit gar keine Deflationsgefahr. Gleichzeitig ist ein Signal aus der EZB klar und deutlich zu vernehmen: Leute, hört auf zu sparen, sonst gibt es Strafzinsen!
Den vollständigen Artikel lesen ...