Berlin (ots) - Es stimmt, Politik ist kein Wunschkonzert, Wahlen allemal nicht. Thüringen liefert die jüngste Bestätigung. Es hat schon etwas Makabres, wenn ausgerechnet ein paar Wochen, nachdem das vereinte Deutschland den 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer und damit auch der Todesgrenze quer durch Deutschland gefeiert hat, ein Vertreter jener Partei zum Regierungschef eines Landes gewählt wird, die unter mehrfach gewechseltem Namen das Erbe Ulbrichts, Honeckers und Krenz angetreten hat. Aber so ist es eben in einer Demokratie, die auf freien Wahlen fußt: Mehrheit ist Mehrheit, und wer eine zusammenbringt, darf regieren. (...)
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