Weimar (ots) - "Pegida", "Hogesa": Die Dinge entwickeln sich schnell in diesen Wochen, und die Politik scheint nicht recht hinterherzukommen. Richtig und selbstverständlich war das Signal, das die Innenminister jetzt ausgesendet haben: gegen Ausländerfeindlichkeit und Islamphobie. Gleichzeitig wurde deutlich, dass dem Phänomen nicht mit einfachen Antworten à la "Nazis in Nadelstreifen" beizukommen ist. Die Demonstranten dürfen nicht über einen Kamm geschoren werden, und de Maizière hat Recht, dass die Sorgen der Menschen ernst genommen werden müssen. Was nicht bedeutet, den tatsächlichen Rechtsextremismus zu relativieren. Im Gegenteil. Wenn ausgerechnet zur Innenministerkonferenz Flüchtlingswohnheime in Flammen aufgehen, ist spätestens klar, dass die größte Gefahr von Neonazis ausgeht. Dann sind da noch die neuen Beweise im Zusammenhang mit dem Oktoberfest-Attentat. Jahrelang wurden Beweise vernichtet, Zeugen nicht ernstgenommen. Jetzt wird in Richtung organisierter Rechtsextremismus neu ermittelt. Das Verhalten der Sicherheitsorgane erinnert an die Versäumnisse bei den NSU-Morden: Zu viele Ermittler waren auf dem rechten Auge blind.
OTS: Thüringische Landeszeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/110133 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110133.rss2
Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
OTS: Thüringische Landeszeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/110133 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110133.rss2
Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de