Feststimmung bei den Luxus-Aktien Schweizer Uhren, teure Handtaschen und Diamantencolliers: Weihnachtszeit heißt Geschenkezeit. Auch dieses Jahr könnten wieder vermehrt teure Geschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen. Denn die Luxusgüterbranche befindet sich aktuell mitten im Vorweihnachtsgeschäft und freut sich auf gute Umsätze. Nach den Meinungen von Branchenexperten könnte insbesondere der Dezember einer der besten Monate seit langem werden. Ein Grund dürfte auch das Chinesische Neujahr sein, das neben dem klassischen Weihnachtsgeschäft der gesamten Branche einen zusätzlichen Schub verpassen könnte. Weiter dürfte der schwache Euro insbesondere den französischen, italienischen und deutschen Luxushäuser gute Umsätze bringen. Der große Luxus-Boom der letzten Jahre hatte aber in letzter Zeit ein wenig Schiffbruch erlitten. Die Hoffnungen auf die vielen neuen Wachstumsmärkte, die von den europäischen Luxusgüterkonzernen noch erobert werden konnten, zeigten Schwäche. Allen voran der globale Wachstumsmotor China, der gemäß Analysten bedeutend langsamer als erwartet wächst. Die erst kürzlich initiierte Antikorruptionspolitik des chinesischen Zentralrates dürfte die Nachfrage nach goldenen Uhren und teurem Champagner einbrechen lassen und könnte somit auch die westliche Luxusgüterbranche treffen. Doch der Luxusgütermarkt konnte sich schon in der Vergangenheit immer wieder gegen eine Konjunkturbaisse behaupten. Diese Krisenresistenz zeigte sich unter anderem eindrücklich in den Umsatzzahlen des letzten Geschäftsjahres. Die 75 größten Luxusgüterunternehmen der Welt erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 171,8 Mrd. USD, was im Schnitt 2,3 Mrd. USD bedeutete - und dies trotz nachlassender Marktdynamik. Die Branchenprimi wie die französische LVMH oder der schweizerische Luxusgüterkonzern Richemont SA trugen hier einen wesentlichen Teil dazu bei. Obwohl die Wachstumsmärkte weiter im Fokus bleiben, konnte ein neuer Trend festgestellt werden. Die reichen Chinesen kauften vermehrt im Ausland ein, was insbesondere den europäischen Häusern starke Zuwächse bescherte. Sie wenden im Ausland drei Mal so viel für Luxus auf als zu Hause. Somit würde eine leicht sinkende Nachfrage in den Wachstumsmärkten durch eine Verschiebung der Kaufflüsse nach Europa kompensiert. Davon profitieren könnte somit auch das diesjährige europäische Weihnachtsgeschäft. Potenzial für weitere Konsumimpulse dürfte auch das Jahr 2015 in Aussicht stellen. Branchenexperten erwarten einen organischen Wachstum von 5-7 Prozent und eine marginale Verbesserung der Marge. Weiter dürften die Auswirkungen des stärkeren US-Dollars gegenüber dem Euro insbesondere für europäische Luxusgüterkonzerne positiv ausfallen. Da einige Luxusaktien in der letzten Zeit underperformten, könnte eine stärkere Nachfrage wieder einen bedeutenden Auftrieb geben. Anlegern, die sich für das Thema Luxusgüter interessieren, bietet Vontobel ein Open End Index-Zertifikat auf den Vontobel Luxury Performance-Index an. Dieser Index bildet die zehn nach Marktkapitalisierung weltweit größten Unternehmen aus dem Bereich Luxusgüter ab. Berücksichtigt werden nur Unternehmen aus den Bereichen Mode (Bekleidung, Schuhe, Lederwaren) und Accessoires (Schmuck, Uhren, Brillen). Dividenden werden in den Index reinvestiert. Es fällt eine jährliche Managementgebühr von 1,2% an. Der Index wird von dem unabhängigen Indexanbieter Solactive AG berechnet. Open End Index-Zertifikat auf Vontobel Luxury Performance-Index
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