
Die erste Reise von Tim Mälzer führt ihn in die Schweiz. Obwohl ihm Tim Raue zwei Sterne voraus ist, zeigt sich der 43-Jährige siegessicher: "Tim ist technisch viel versierter als ich, aber wir reden vom Lieblingsgericht. Das ist mein Feld. Und ich werde technische Schwächen durch Emotionen kompensieren. Tim wird mit seinen technischen Stärken keine Emotionen auffüllen können. So simpel ist das." Seine erste Aufgabe hingegen wird alles andere als einfach. In einem Gourmet-Restaurant im teuersten Hotel Zürichs wird Tim Mälzer eine Box mit dem Gericht serviert, das er nachkochen soll. Und der Anblick des aus 17 Komponenten bestehenden kulinarischen Kunstwerks ist zunächst ein echter Schock: "Ihr schickt mich jetzt hier zu einem Sternekoch. Das ist wirklich brutal", erklärt er. Mit dieser Einschätzung liegt er völlig richtig: Denn Koch des Gerichts ist der jüngste 3-Sterne-Koch Europas, Andreas Caminada (37). Und der schaut dem deutschen Gastronom nach seiner Ankunft in der Küche ganz genau auf die Finger. "Die Haupt-Herausforderung war, die Klappe zu halten und Anweisungen entgegen zu nehmen", erklärt Tim Mälzer. Am Ende lautet sein Fazit: "Ich habe mich so zum letzten Mal vor ca. 20 Jahren gefühlt. An dem Tag bevor ich gekündigt habe und eigentlich aufhören wollte zu kochen. Das ist heute wieder so ein Tag." Ob sich der Stress gelohnt hat und er bei den Gästen punkten konnte?
Dann ist Tim Raue an der Reihe. Er reist auf Wunsch von Tim Mälzer nach Polen, in ein tatarisches Dorf an der weißrussischen Grenze. "Tim erwartet vor Ort seine persönliche kulinarische Hölle", verspricht der Konkurrent. Das ist auch der erste Eindruck von Tim Raue, nachdem er sich umgesehen hat. Denn im Gegensatz zur Einrichtung in seinen Restaurants ist hier alles sehr einfach gehalten. Doch nachdem er einen Blick in die Box geworfen hat, stellt er fest, dass das längst nicht sein einziges Problem ist. Serviert wird dem Zwei-Sterne-Koch nämlich gefüllter Blätterteig, Kuchen und ein typisch tatarisches Getränk. "Es gibt in der Küche nur eine Sache, die ich wirklich aus tiefstem Herzen hasse - und das ist backen", verrät er. Als er dann noch in einer traditionellen Hütte übernachten soll, ist das Maß voll. "Wenn ich hier schlafe, verliere ich alles", beschwert er sich. Um das zu verhindern, muss er am nächsten Tag nicht nur ohne Polnischkenntnisse alle Einkäufe erledigen, sondern für die Spezialität "Pierekaczew" auch seinen Backhass überwinden. "Mälzer, das ist eine ganz fiese Nummer, mein Freund!", flucht der Sternekoch bei der Zubereitung. Ob seine Variation ihres Lieblingsgerichts die Gäste trotzdem glücklich stimmt?
Dann geht der Wettkampf in die zweite Runde: "Er muss etwas kochen, was auch hier in Deutschland ganz, ganz schwierig an den Gast zu bringen ist", erklärt Tim Raue Tim Mälzers kulinarische Aufgabe in Irland. Das Gericht, um das es geht, wird Tim Mälzer in einem irischen Pub serviert und heißt "Tripe and Drisheen" - Kutteln mit traditioneller Blutwurst. "Ich wusste, es kann die Hölle auf Erden werden", ist dann auch sein erster Kommentar nachdem er den Deckel der Box gelüftet hat. "Ich sehe Pansen, ich sehe gestocktes Blut. Ich schätze mal, da ist alles an Innereien drin, was ein Tier so hergibt." Tapfer "beißt" sich der 43-Jährige durch, um die einzelnen Bestandteile des Gerichts herauszufinden. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Bevor er das Gericht kochen kann, muss er erstmal eine der Zutaten beim ortsansässigen Metzger selber herstellen: die Blutwurst. "Das bietet er jemandem an, der Zivildienst gemacht hat und ganz schnell versetzt werden musste, weil er einfach kein Blut sehen kann", erklärt er verärgert. Und das ist nicht die letzte Begegnung mit dem irischen Metzger. Denn als das Gericht serviert wird, entdeckt Tim Mälzer ihn auch unter den Juroren. "In dem Moment war mein Selbstvertrauen kurzfristig am Boden", erinnert er sich. Ob er hier trotzdem genug Punkte für den Kampf gegen Tim Raue sammeln kann?
Das zweite Ziel des Zwei-Sterne-Kochs ist Valencia in Spanien. Und kurz vor dem Finale ist sein Ehrgeiz so richtig geweckt. "Mein Leben besteht natürlich schon daraus zu gewinnen. Ich will jeden Tag gewinnen, ich will mit jedem Teller gewinnen", erklärt Tim Raue. Doch sein Kontrahent glaubt zu wissen, wie er das verhindern kann: "Die Aufgabe wird aufzeigen, wie wenig Ahnung er eigentlich vom Kochen hat, nämlich von dem Herz-Kochen, von dem Traditions-Kochen. Und ich glaube, dass er sich kulinarisch gedemütigt fühlen wird, sobald ihm das bewusst wird", erklärt Tim Mälzer selbstbewusst. Als Tim Raue in einem spanischen Restaurant die Box mit dem Gericht serviert bekommt, ahnt er bereits Schreckliches. Und seine Aufgabe hat es auch in sich: Er soll eine "Paella Valenciana" zubereiten - und zwar die von "Paella-König" Rafael Vidal, der selbige bei einem Staatsbesuch in Valencia sogar schon dem spanischen König Juan Carlos serviert hat. "Paella ist natürlich immer eine fiese Sache, weil man eine große Pfanne hat, einmal kocht, alle seine Zutaten da rein bringt - und wenn das Ding daneben geht, dann ist Feierabend." Trotzdem freut er sich auf die Aufgabe - bis er erfährt, dass er die Paella bei Rafael zu Hause kochen soll und sein Ergebnis von Rafaels Familie bewertet wird. "Das ist natürlich immer eine ganz miese Jury, weil die emotional mit dem Gericht und dem Original-Küchenchef - in diesem Fall Rafael - verbunden sind", ärgert er sich. Doch damit die Jury etwas bewerten kann, muss Tim erstmal das Feuer zum Brennen bekommen. Ob ihm das am Ende gelingt und welcher der beiden Köche beim Wiedersehen in Hamburg aus der Kochcompetition als Sieger hervorgeht, zeigt VOX am 23.12. um 20:15 Uhr in "Kitchen Impossible."
"Kitchen Impossible: Mälzer vs. Raue" wird produziert von Endemol.
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