Von Angela Chen
Der US-Pharmakonzern Merck & Co stärkt sein Onkologie-Geschäft mit einem Zukauf. Merck übernimmt das Schweizer Biotechnologieunternehmen OncoEthix für bis zu 375 Millionen US-Dollar. Damit kräftigt Merck vor allem seine Entwicklungs-Pipeline.
Der Deal besteht aus einer anfänglichen Zahlung von 110 Millionen Dollar. Hinzu kommen je nach Forschungs- und Zulassungserfolgen Meilensteinzahlungen von bis zu 265 Millionen Dollar.
Merck erhält durch den Kauf Zugriff auf den BET-Inhibitor OTX015. Dieser durchläuft gerade eine Studie in der Phase 1b und soll zur Behandlung fortgeschrittener Tumoren eingesetzt werden. Der Pharmakonzern hatte 2013 angekündigt, sich vor allem auf die Geschäftsbereiche Onkologie, Impfstoffe und Krankenhaus-Notfallbehandlungen zu konzentrieren.
Merck leidet unter einer veralteten Medikamenten-Pipeline und das wichtigste Produkt, das Diabetesmittel Januvia, weist nicht mehr die hohen Wachstumsraten von einst auf. Jüngst jedoch wurde die Krebs-Immuntherapie Keytruda genehmigt. Anfang Dezember gab Merck zudem die Übernahme von Cubist Pharmaceuticals, das auf die Behandlung von Infektionskrankheiten spezialisiert ist, für 8,4 Milliarden Dollar bekannt.
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December 18, 2014 09:23 ET (14:23 GMT)
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