Bielefeld (ots) - Wer jemals in London war, kennt dieses Bild: Gleich bündelweise hängen Videokameras an den Fassaden der Häuser. Praktisch jede Kreuzung in der City der Themse-Metropole wird akribisch überwacht, um die Sicherheit im öffentlichen Raum sicherer zu machen. Wollen wir ein solches Bild auf den deutschen Bahnhöfen? Ganz sicher nicht. So ist der Plan der Deutschen Bahn, im kommenden Jahr gleich 100 neue Bahnhöfe mit Videotechnik auszustatten, Anlass genug, sich einmal grundsätzlich mit dem Sicherheitsthema im Bahnhofsbereich auseinanderzusetzen. Die Straftaten hier, belegen Statistiken, sind rückläufig. Kein objektiver Anlass zur Panik also. Dennoch ist jedes Opfer einer Gewalttat oder eines Handtaschendiebstahls eines zu viel, egal wo auch immer die Tat sich ereignet. Doch andererseits fühlen sich nur neun Prozent der Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln unsicher, so eine Umfrage der Allianz Pro Schiene. Die Zahl derer, die sich sicher fühlen, wuchs zuletzt. Gute Noten also für die Sicherheit im Bahnbereich. So sollte die Videotechnik wirklich nur in den Brennpunkten zum Einsatz kommen, wo sich Straftaten erkennbar häufen. Flächendeckend ist es viel wichtiger, dunkle Ecken in den Bahnhöfen zu beleuchten und genügend Personal vorzuhalten. Denn das menschliche Auge sieht mehr als jede Kamera. Ihm sollten wir vertrauen.
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