Beim Errichten des umstrittenen Terminals
3 macht der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport
Für Schulte steht die Notwendigkeit eines weiteren Terminals außer Frage: "Wir erwarten bis 2021 ein durchschnittliches Wachstum von zwei bis drei Prozent pro Jahr. Das bedeutet auch wieder mehr Flüge. Dafür brauchen wir das neue Terminal." Schon jetzt fehlten in Frankfurt Gate-Positionen, sagte Schulte der Zeitschrift. Es sei immer schwieriger, neue Fluglinien etwa aus dem Billigflugbereich nach Frankfurt zu holen.
Nach den Planungen könnte das neue Terminal auf der Südseite des Flughafens 14 Millionen Passagiere abfertigen. Der auf 2,5 Milliarden Euro veranschlagte Bau soll 2021 fertig sein. Schulte erwartet einen reibungslosen Bau - und keine Pannen wie beim neuen Berliner Airport. Fraport habe viel Erfahrung mit dem Bau neuer Terminals wie in St. Petersburg oder Varna (Bulgarien).
Hessens Regierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag auf Druck der Grünen, die das neue Terminal stets ablehnten, auf eine Bedarfsprüfung geeinigt. Gutachter wollen sich vor allem die Luftverkehrsprognosen von Fraport anschauen. Verhindern kann die Regierung den Bau aber ohnehin nicht. Das Land Hessen und die Stadt Frankfurt sind mit 51 Prozent größte Anteilseigner von Fraport./tom/isa/DP/stb
ISIN DE0005773303
AXC0024 2015-01-18/15:24