Bielefeld (ots) - Manche Lichtgestalt strahlt heller, je düsterer die Zeiten sind. Bis zu sieben Millionen Menschen haben in Manila im strömenden Regen Papst Franziskus zugejubelt - eine unfassbare Liebesbekundung für einen, der gerade erst angetreten ist, die Menschenherzen zu erobern. In nicht einmal zwei Jahren hat der Argentinier durch seine menschelnde Amtsführung, seine Demut und Lebensfreude, aber auch durch sein kompromissloses Durchgreifen gegen den Kirchenfilz die Welt bewegt. In der gegenwärtigen Terrordebatte schleicht ja so manche Stammtischparole durchs Unterholz der Lösungsvorschläge, wonach eine Welt gleich ganz ohne Religionen ein friedlichere wäre. Franziskus zeigt, dass trotz aller Verfehlungen, die auch im Namen des Christentums begangen werden, noch immer die über alle Religionen hinweg gepredigten Werte der Nächstenliebe Menschen zusammenbringen. Bleibt zu hoffen, dass ihm diese Kraft lange gegeben ist.
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