EZB-Entscheid am Goldmarkt im Blickpunkt Die Preise in der Eurozone sind im Dezember zum ersten Mal seit Langem nicht mehr gestiegen, sondern gefallen. Am Donnerstag wird erwartet, dass die EZB deshalb eine deutliche Ausweitung der Politik des billigen Geldes bekannt geben wird, um die Inflationsrate wieder auf die Zielzone von 2% zu heben. "Trotz der Kritik aus Deutschland ist es nur folgerichtig, dass jetzt auch in der Eurozone wie zuvor etwa in den USA, Großbritannien und Japan ein Programm zur quantitativen Lockerung beschlossen wird", sagt Oliver Baron, Finanzmarktanalyst bei GodmodeTrader. Unterdessen betonte die europäische Statistikbehörde, dass der Ölpreis die Ursache für die zuletzt deutlich gesunkene Inflationsrate sei. Er hat zu einem Rückgang der Energiekosten im Dezember um 6,3% geführt, weshalb die Inflationsrate in der Eurozone von +0,3% auf -0,2% sank. Anleger, denen die Situation weniger klar erscheint, suchen Schutz im sicheren Hafen Gold. Das Edelmetall wird traditionell immer dann gekauft, wenn die Unsicherheit an den Märkten wächst. Analysten von Barclays gehen davon aus, dass die Käufe von nach Sicherheit suchender Anleger den Goldpreis kurzfristig weiter antreiben könnte. Die Rally werde aus ihrer Sicht aber mittelfristig wieder "an Fahrt verlieren." Mini Futures
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