Das führende Soziale Netzwerk Facebook (WKN A1JWVX) konnte längst unter Beweis stellen, dass es ein funktionierendes Geschäftsmodell vorzuweisen hat. Allerdings sorgten die hohen Investitionsausgaben zuletzt bei einigen Anlegern für Verstimmung. Dies ist ein Grund, warum HypoVereinsbank onemarkets nun eine Trading-Idee dazu veröffentlicht hat, die wir ebenfalls ganz interessant finden:
Kurzprofil:
Facebook gilt mit rund 1,3 Mrd. Mitgliedern als eines der weltweit größten sozialen Netzwerke. Der Anfang Januar veröffentlichten Studie von Deloitte "Facebook's global economic impact" zufolge, ermöglichte Facebook 2014 global eine Wirtschaftsleistung von 227 Mrd. Dollar. Das entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt von Dänemark. Daran gekoppelt waren mehr als 4,5 Mio. Arbeitsplätze.
Perspektive:
Als der Konzern 2012 an die Börse ging, erwirtschaftete Facebook einen Umsatz von rund fünf Milliarden Dollar und einen Nettoertrag von 53 Mio. Dollar. Seither hat sich Facebook zu einer Cash-Maschine entwickelt. Die Nettomarge dürfte 2014 nach Angaben von Bloomberg gar höher sein als bei Google. Eines der Erfolgsrezepte ist Werbung auf mobilen Geräten. 2012 spielte dieser Bereich nach eigenen Angaben keine nennenswerten Umsätze ein. Nach Einschätzung des Analystenhauses eMarketer dürfte Facebook 2014 rund 7,4 Mrd. Dollar in diesem Bereich erlöst haben. Das entspricht rund 65,1 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Wachstumskurs ist längst nicht beendet. Den Analysten von eMarketer zufolge dürften die Einnahmen aus Werbung auf Smartphones und Tablets bis 2016 um rund 84 Prozent auf 13,6 Mrd. Dollar steigen. Die Krux: Bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal 2014 stellte Facebook bereits darauf ein, dass das Wachstum in Q4 etwas langsamer ausfallen wird als in den ersten drei Quartalen. Zudem steuert die milliardenschwere Übernahme WhatsApp immer noch Verluste bei. Damit nicht genug: Zuckerberg zufolge könnten die Kosten im Jahr 2015 deutlich steigen und möglicherweise die Gewinnmarge belasten.