Beim US-Chemiekonzern Dupont
Der Gewinn je Aktie (EPS) vor Sonderposten betrug 0,71 Dollar und damit 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit traf das Unternehmen die Erwartungen an der Wall Street. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 683 Millionen nach 185 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Im laufenden Jahr peilen die Amerikaner einen bereinigten Gewinn je Aktie von 4,00 bis 4,20 Dollar nach 4,01 Dollar im Vorjahr an.
Dabei setzt das Management um Unternehmenschefin Ellen Kullman unter anderem auf ein verschärftes Sparprogramm. Bis Ende 2017 sollen nun mindestens 1,3 Milliarden Dollar 2017 weniger ausgegeben werden. Ursprünglich waren eine Milliarde Dollar bis 2019 geplant.
Der enttäuschende Quartalsumsatz und Ausblick für 2015 könnte die Position von Unternehmenschefin Ellen Kullman gegenüber dem Hedgefonds Trian Fund Management schwächen. Dieser strebt vier Sitze im Führungsgremium an. Nach Ansicht des Hedgefonds könnte Dupont die Kosten um vier Milliarden Dollar reduzieren.
Zudem fordert Trian, dass sich der Chemiekonzern nach der geplanten Abspaltung des Pigmentgeschäfts in zwei Teile aufteilen soll. In einem Teil könnten die schneller wachsenden Sparten Agrarchemie und Nahrungsergänzungsmittel gehen, in dem anderen das mehr zyklische Geschäft. Bislang erteilte Dupont dieser Forderung eine Absage. Die Vorteile im Wettbewerb seien als Ganzes besser.
Um die Aktionäre milde zu stimmen, kündigte Dupont jedoch einen Aktienrückkauf über vier Milliarden Dollar an. Dazu will Kullman die Einnahmen aus der geplanten Abspaltung des Pigmentgeschäfts nutzen. DuPont ist bei dem Weißpigment Titandioxid Marktführer. Der Stoff wird etwa für Beschichtungen oder auch zum Einfärben von Kunststoffen verwendet./mne/she/he
ISIN US2635341090
AXC0161 2015-01-27/15:47