Die Deutsche Bank (WKN 514000) hat im vergangenen Jahr reichlich Prügel beziehen müssen. Mit einem Kursverlust von knapp einem Viertel war die Aktie von Deutschlands Nummer eins am Bankenmarkt 2014 zudem zweitgrößter DAX-Verlierer. Doch ein überraschend gutes Schlussquartal sorgte nun dafür, dass das Geschäftsjahr insgesamt rosiger aussieht. Übertrieben optimistisch sollten Anleger trotzdem nicht sein.
Ein wichtiger Grund für den überraschend starken Anstieg beim 2014er-Nettogewinn auf 1,7 Mrd. Euro nach 681 Mio. Euro im Vorjahr waren geringere Kosten für Rechtsstreitigkeiten. Zwar konnte man zuletzt insbesondere in Europa bei den Ermittlungen im Zuge des Libor-Skandals oder bei mutmaßlichen Manipulationen am Edelmetallmarkt versöhnliche Töne vernehmen. Doch bei der Vielzahl an ungelösten Streitigkeiten vor den Gerichten kann es jederzeit richtig teuer werden. Vor allem in den USA haben die Ermittlungsbehörden Gefallen an Strafzahlungen in Milliardenhöhe gefunden. Mut macht wenigstens die Tatsache, dass man beim Handel mit Anleihen und Rohstoffen gut abschneiden konnte, während die große US-Konkurrenz, zu der man aufschaut, genau dort im vierten Quartal schwächelte.
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