Aufträge der Halbleiter- und Automobilindustrie
für Laser und optische Systeme sollen beim Technologiekonzern
Jenoptik
Der Umsatz lag nach vorläufigen Angaben mit etwa 590 Millionen
Euro unter dem Vorjahreswert von 600 Millionen Euro. Das gilt auch
für den Ertrag des im TecDax
Der Vorstandschef berichtete von einem umsatzstarken vierten Quartal und einem guten Start in das laufende Geschäftsjahr. "2015 lässt sich gut an", sagte er mit Verweis auf ein Auftragspolster von mehr als 420 Millionen Euro. "Wir wachsen in Nordamerika und in Asien." Mertin geht davon aus, dass ein im vergangenen Jahr verschobenes Militärtechnik-Projekt nachgeholt wird. Details dazu wollte er nicht nennen. Auch eine konkrete Ertragsprognose gab der Vorstand nicht ab, sondern nannte nur eine Ergebnismarge von 8,5 bis 9,5 Prozent.
Derzeit sei der Jenaer Konzern dabei, bestehende Verbindlichkeiten zu refinanzieren und seine Kreditlinie bei den Banken von 120 auf 200 Millionen Euro aufzustocken. "Wir wollen das hervorragende Zinsniveau nutzen", sagte der scheidende Finanzvorstand Rüdiger Andreas Günther. Das Unternehmen wolle damit auch für "unsichere Zeiten vorbeugen". Nach einer Firmenübernahme in Großbritannien hat sich die Nettoverschuldung des Konzerns im vergangenen Jahr auf 92 Millionen Euro verdoppelt.
Jenoptik beschäftigt rund 3500 Mitarbeiter im In- und Ausland. Das Optik- und Elektronikunternehmen gehört zu den wenigen eigenständigen Konzernen in Ostdeutschland. Bis 2018 will er ein Umsatzvolumen von 800 Millionen Euro erreichen. Davon sollen 40 Prozent in Amerika und Asien erwirtschaftet werden./ro/DP/jha
ISIN DE0007203275 DE0006229107
AXC0165 2015-01-29/14:13