Den Haag - Die Linkspartei Syriza ist siegreich aus den Parlamentswahlen hervorgegangen, obschon sie die absolute Mehrheit knapp verfehlte, so Maarten-Jan Bakkum, Emerging Markets Aktienstratege, und Willem Verhagen, Volkswirt bei ING Investment Management.Alexis Tsipras, seines Zeichens Vorsitzender der Syriza und neuer Ministerpräsident, habe sich für eine Koalition mit der rechtskonservativen Partei der Unabhängigen Griechen entschieden. Zwar würden diese beiden Parteien bei einer Vielzahl von Themen völlig unterschiedliche Richtungen verfolgen, doch sei ihnen die Entschlossenheit, den Sparkurs zu beenden und einen Schuldenschnitt auszuhandeln, gemein. Für die Märkte stelle sich die bange Frage: Werde Tsipras dem Beispiel Argentiniens aus dem Jahre 2001 folgen oder dem Brasiliens aus dem Jahre 2002? Letzteres wäre der Fall, sofern Tsipras still und leise seine Wahlversprechen breche und die Strukturreformen seiner Vorgängerregierung fortsetze. In diesem Fall möge die Troika ihrerseits zu mehr Entgegenkommen bereit sein.Den vollständigen Artikel lesen ...