Weimar (ots) - Einst als Europa-kritische Bewegung entstanden, ist die Alternative für Deutschland auf dem Wege, als Partei am rechten, trüben Rand zu fischen. Die CDU war vielen nicht mehr konservativ genug. Auf dem Weg der Union unter Kanzlerin Merkel zu Mitte wurden viele stramm konservative Parteigänger nicht mitgenommen. Die haben sich jetzt neben den Eurokritikern in der AfD versammelt.
Sicher, die Alternative für Deutschland ist eine Protestpartei und muss sich erst finden. Aber im täglichen Politikbetrieb muss eine klare Linie her, ansonsten ist ein Weg analog dem der Piraten vorgezeichnet.
Wenn beim Bremer Parteitag im Ergebnis keine klare inhaltliche Linie herausgearbeitet wird, sieht es für die Zukunft der AfD schlecht aus. Sollte es beim Richtungskampf zum Rechtsschwenk kommen, ist das gesamte Unternehmen AfD in Gefahr. Ausländerfeindschaft jedenfalls ist kein Parteiprogramm.
Für eine stramm konservative Partei ist derzeit durchaus Platz in der deutschen Parteienlandschaft. Konservativ sollte aber im Verständnis des Wahlbürgers auch seriös heißen. Der Schmusekurs eines Alexander Gauland mit dubiosen Figuren aus dem Kreis der Pegida-Organisatoren allerdings weist in eine andere Richtung. Seriös geht anders. Bei Pegida und Co. laufen zwar viele von der Politik enttäuschte Bürger mit, aber einige unter den Anmeldern in Dresden, Leipzig oder Suhl stehen rechten Parteien oder Bündnissen allzu nahe.
Um sich langfristig in der Parteienlandschaft zu etablieren, wäre es gut, wenn sich AfD-Mitgründer und Vorstandssprecher Bernd Lucke durchsetzte. Chaotische Debatten jedenfalls würden die seriös-konservative Wählerschaft eher verprellen. Und eine Galionsfigur wie Europaparlamentarier und Ex-BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel, der weitsichtig vor einem Untergang der AfD warnt, würde sich wohl verabschieden.
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Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
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Wenn beim Bremer Parteitag im Ergebnis keine klare inhaltliche Linie herausgearbeitet wird, sieht es für die Zukunft der AfD schlecht aus. Sollte es beim Richtungskampf zum Rechtsschwenk kommen, ist das gesamte Unternehmen AfD in Gefahr. Ausländerfeindschaft jedenfalls ist kein Parteiprogramm.
Für eine stramm konservative Partei ist derzeit durchaus Platz in der deutschen Parteienlandschaft. Konservativ sollte aber im Verständnis des Wahlbürgers auch seriös heißen. Der Schmusekurs eines Alexander Gauland mit dubiosen Figuren aus dem Kreis der Pegida-Organisatoren allerdings weist in eine andere Richtung. Seriös geht anders. Bei Pegida und Co. laufen zwar viele von der Politik enttäuschte Bürger mit, aber einige unter den Anmeldern in Dresden, Leipzig oder Suhl stehen rechten Parteien oder Bündnissen allzu nahe.
Um sich langfristig in der Parteienlandschaft zu etablieren, wäre es gut, wenn sich AfD-Mitgründer und Vorstandssprecher Bernd Lucke durchsetzte. Chaotische Debatten jedenfalls würden die seriös-konservative Wählerschaft eher verprellen. Und eine Galionsfigur wie Europaparlamentarier und Ex-BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel, der weitsichtig vor einem Untergang der AfD warnt, würde sich wohl verabschieden.
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