Solide gestaltet sich der Börsengang des Apollo-Optik-Besitzers GrandVision in Amsterdam. Die Aktie startete am Freitag mit einem ersten Kurs von 20 Euro exakt auf dem Niveau des kurz zuvor mitgeteilten Ausgabepreises. Zum Handelsschluss notierte sie 1,8 Prozent höher bei 20,35 Euro. Die Angebotsspanne hatte 17,50 bis 21,50 Euro betragen. Der Kurs des deutschen Wettbewerbers Fielmann fiel derweil um 2,5 Prozent.
Die niederländische Investmentgruppe HAL NV, der die Optikerkette GrandVision gehört, sammelte mit dem Börsengang rund eine Milliarde Euro ein und bot dafür 20 Prozent der Anteile an. Das Unternehmen wurde zum Ausgabepreis mit rund 5 Milliarden Euro bewertet.
GrandVision sieht "rosige Zeiten" am Markt für Sehhilfen. Die Weltbevölkerung altert stärker, und inzwischen können sich auch Verbraucher in schnell wachsenden Schwellenländern Brillen und Kontaktlinsen leisten.
Das Unternehmen hat sich durch eine Reihe von Akquisitionen zu einem global agierenden Optiker entwickelt. In mehr als 43 Ländern betreibt es mehr als 5.600 Läden. In den ersten neun Monaten setzte die Gesellschaft 2,1 Milliarden Euro um. Das operative Ergebnis lag bei 343 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2014 plante GrandVision mit einem flächenbereinigten Umsatz von 4,3 Prozent, nach 1,6 Prozent 2013.
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February 06, 2015 12:10 ET (17:10 GMT)
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