Es gibt dieser Tage kaum eine Nachrichtensendung, die nicht mit den neuesten Schlagzeilen rund um Griechenland aufmacht. Kein Wunder, für das politische Brüssel ist die neue Regierung in Athen eine Art rotes Tuch. Widerstand gegen die Meinungen der EU-Oberen wird eben nicht gerne gesehen. Am Ende werden sich aber beide Seiten bewegen (müssen). Griechenland wird Geld und Zeit bekommen, die EU wiederum wird auch irgendetwas Vorzeigbares "verhandeln". Die Griechenland-Krise wird wieder aus den Schlagzeilen verschwinden - ohne schnelle Rettung. Da die Helenen den Euro nicht werden verlassen dürfen - die EU wird dies um jeden Preis verhindern - dürfte die wirtschaftliche Entwicklung auch in den kommenden Jahren nur sehr langsam von Statten gehen. Der Euro ist hierbei ein Hemmschuh, der allerdings nicht zur Disposition steht. Die Rückkehr zu eigenen Währungen wäre aus ökonomischer Sicht der einfachste Weg, die griechische Volkswirtschaft voranzubringen. Doch das wird nicht passieren. Dies gilt zumindest so lange die EZB mit ihren Mitteln den Laden zusammenhalten kann. Dass es dabei nicht langweilig wird, wird man in nächster Zeit bei der Dänischen Krone sehen. Deren Euro-Bindung wird mit Sicherheit getestet werden. Für Aktienanleger ist derweil alles beim alten: Der DAX bleibt auf Rekordkurs. Störfeuer kamen derweil vom US-Arbeitsmarkt, der im Januar weitaus stärker als erwartet auf Touren gekommen ist. Zudem waren Revisionen der Vormonate unerwartet positiv. Dennoch sind neue Allzeithochs im DAX wohl nur eine Frage der Zeit.
Weit weg von einem Allzeithoch ist dagegen die Aktie der Commerzbank (WKN CBK100). Auch wenn die zweitgrößte deutsche Bank in der kommenden Woche Zahlen vorlegen wird, ist das Papier weit von einem "tollen" Investment entfernt. Der Kurs pendelte sich zuletzt um die 11 Euro ein. Perspektiven gibt es derzeit einzig durch die lockere EZB-Geldpolitik. Vielleicht kommen auch einige Impulse seitens der Veröffentlichung am Donnerstag, sicher sein kann man sich da aber nicht.