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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

SPRUCH

"Allgemeine Regeln und Bedingungen der Vermeidung des Irrtum überhaupt sind: 1. selbst zu denken, 2. sich an die Stelle eines anderen zu denken und 3. jederzeit mit sich selbst einstimmig zu denken." (Immanuel Kant)

TAGESTHEMA

Dem Widerstand von Athens Gläubigern zum Trotz hält der neue griechische Regierungschef Alexis Tsipras an seinen Plänen fest, aus dem bisherigen Hilfsprogramm auszusteigen und stattdessen mit Hilfe einer Überbrückungsfinanzierung eine neue langfristige Lösung der Schuldenkrise auszuhandeln. Seine Regierung werde ihre Wahlversprechen einlösen, sagte Tsipras am Sonntagabend bei der Vorstellung seines Regierungsprogramms im Parlament. Seine Regierung werde die Regeln der Eurozone respektieren, die griechische Wirtschaft aber nicht zu einer "ewigen Rezession" zwingen. Die Bevölkerung habe seiner Regierung das Mandat erteilt, das bisherige strikte Sparprogramm aufzukündigen, betonte der Chef der linken Syriza-Partei. Er lud alle Partner aus den Euroländern ein, am Verhandlungstisch über neue Wege aus der Schuldenkrise zu beraten. Gleichzeitig hielt er an seiner Ankündigung fest, den Mindestlohn von derzeit 580 Euro bis zum kommenden Jahr auf 750 Euro monatlich anzuheben. Dies sei ein Schritt gegen die "humanitäre Krise", die durch die bisherige Sparpolitik ausgelöst worden sei. Tsipras kündigte außerdem "einen gnadenlosen Krieg gegen die Korruption" und gegen Steuerbetrug an. Als Antwort auf die Frage, wie die ganzen Sozialmaßnahmen finanziert werden sollen, verwies Tsipras unter anderem auf nach seiner Ansicht noch offene Reparationsforderungen an Deutschland aus der Nazi-Zeit.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das vierte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):

Zins-   Risiko-   Prov.             Verw. 
               über-      vor-   über-  Handels-   auf- 
4. Quartal    schuss     sorge  schuss  ergebnis   wand 
MITTELWERT       918       710     394       -18    874 
Vorjahr          953       350     424        81    910 
 
             Erg      Erg nSt 
4. Quartal   vSt    u.Dritten 
MITTELWERT  -498         -663 
Vorjahr      138          146 
 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
    08:00 Handels- und Leistungsbilanz Dezember und 
          Gesamtjahr 2014 
          Handelsbilanz Dezember saisonbereinigt 
          PROGNOSE: +18,8 Mrd EUR 
          zuvor:    +17,7 Mrd EUR 
          Leistungsbilanz Dezember nicht-saisonbereinigt 
          PROGNOSE: +19,5 Mrd EUR 
          zuvor:    +18,6 Mrd EUR 
 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

Keine Auktionen angekündigt.

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX           Stand     +/- % 
S&P-500-Future  2.045,70  -0,36% 
Nasdaq-Future   4.218,00  -0,22% 
Nikkei-225     17.711,93  +0,40% 
 
INDEX                zuletzt      +/- % 
DAX                10.846,39     -0,54% 
DAX-Future         10.785,00     -0,97% 
XDAX               10.781,85     -0,98% 
MDAX               18.991,59     -0,59% 
TecDAX              1.506,93     -0,06% 
Euro-Stoxx-50       3.398,16     -0,32% 
Stoxx-50            3.263,58     +0,34% 
Dow-Jones          17.824,29     -0,34% 
S&P-500-Index       2.055,47     -0,34% 
Nasdaq-Comp.        4.744,40     -0,43% 
EUREX                zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future          158,45%        -13 
 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Der deutsche Aktienmarkt wird zum Wochenstart mit einem Rücksetzer erwartet. Bereits in der Vorwoche war zu erkennen, dass dem Börsenbarometer DAX die Kraft fehlt, die Marke bei 11.000 Punkten ernsthaft anzulaufen. Die Bewertungen am Aktienmarkt gelten als nicht mehr billig. Von daher neigen Investoren dazu, Gewinne abzusichern oder mitzunehmen, nachdem der DAX bereits seit Jahresbeginn 10 Prozent im Plus liegt. Das Umfeld für den Aktienmarkt hat zuletzt keinen positiven Katalysator erhalten. Der US-Arbeitsmarkt brummt und die Erwartung einer baldigen Zinserhöhung durch die US-Notenbank steigt damit. Die Wachstumsdaten aus China am Wochenende enttäuschten und sprechen für ein verhaltenes Wachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Über allem schwebt weiterhin die Entwicklung in Griechenland. Die Zeit wird knapp, eine Lösung zu finden. Das Hilfsprogramm für Griechenland läuft Ende des Monats aus. Bereits im März dürfte das Geld in der Kasse von Athen knapp werden. Ohne Hilfsprogramm kauft die EZB keine griechischen Staatsanleihen und am Anleihemarkt dürften die Renditen in astronomische Höhen schießen. Schon jetzt wird am Anleihemarkt mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent angenommen, dass das Land seine Schulden nicht zurückzahlen kann. Sollte Griechenland die Eurozone verlassen, sehen die Volkswirte der Societe Generale nur Verlierer.

Rückblick: Die Aktienbörsen reagierten am Freitag alles andere als begeistert auf die guten US-Arbeitsmarktdaten, denn sie befeuerten Befürchtungen, dass die US-Notenbank schon Mitte des Jahres die Zinsen erhöhen könnte. Höhere Zinsen wirken mittelfristig jedoch bremsend auf die Aktienmärkte. Aktien von Ölkonzernen profitierten nicht von der Erholung der Ölpreise; sie gaben meist nach. Eine Ausnahme waren Statoil, die um 2,1 Prozent zulegten. Trotz eines Quartalsverlustes lässt Statoil die Dividende unverändert. Auf der anderen Seite litten die Kurse der Fluggesellschaften unter den wieder höheren Ölpreisen. Die Kursabgaben von EasyJet, Ryanair und Air France-KLM reichten von 0,7 bis 2,2 Prozent. In Paris zogen Alcatel-Lucent um 3,5 Prozent an. Der Telekomausrüster hat im vierten Quartal 2014 die Gewinnmargen überraschend gesteigert.

DAX/MDAX/TECDAX

Lufthansa waren mit einem Kursverlust von 2,4 Prozent die größten Verlierer im DAX. Händler begründeten die Kurseinbußen zum einen mit dem wieder gestiegenen Ölpreis und zum anderen mit nach wie vor niedrigen Renditen im Passagiergeschäft. "Im vergangenen Geschäftsjahr sind die Durchschnittserlöse der (Lufthansa) Passage um mehr als drei Prozent gesunken", heißt es in einer internen E-Mail. Bei Bayer (-2 Prozent) nahmen Anleger Gewinne mit. Die Aktie war am Dienstag auf ein Rekordhoch von 131,70 Euro gestiegen und gibt seitdem nach. Fresenius rutschten nach einer Abstufung auf "Halten" von "Kaufen" durch Jefferies um 2,3 Prozent ab. Fielmann fielen um 2,5 Prozent zurück. Der erfolgreiche Börsengang der Optiker-Kette GrandVision an der Amsterdamer Börse könnte laut Händlern zur Folge haben, dass Anleger Fielmann-Positionen räumen und stattdessen GrandVision-Aktien ins Portfolio nehmen. GrandVision ist hierzulande durch die Tochter Apollo Optik bekannt. Auch am deutschen Aktienmarkt wurde ein Neuling begüßt. Der finnischen Ferratum gelang der Gang aufs Parkett. Die für 17 Euro ausgegebenen Aktien gingen mit 18,08 Euro aus dem ersten Handelstag. Die im TecDAX geführten Bechtle fielen nach vorläufigen Ergebnissen zum vergangenen Geschäftsjahr um 5,9 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 Uhr): 10.782 (XETRA-Schluss: 10.846) Punkte

Nach einem volatilen Geschäft sei es deutlicher nach unten gegangen, sagte ein Händler von Lang & Schwarz. Unter den Einzelwerten fielen Hochtief mit einem Minus von 1 Prozent etwas stärker auf.

USA / WALL STREET

Zinsangst hat den Anlegern an der Wall Street am Freitag die Stimmung verhagelt. Starke Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt sorgten zunächst für kleinere Käufe, doch dann überwog die Sorge, dass die Fed bald ernst macht mit der Zinswende. Hinzu traten wieder externe Faktoren. Die Griechenland-Krise kam einer Abstufung durch Standard & Poor's (S&P) wieder in Erinnerung. Im Dow lagen die Bankenwerte vorn. J.P. Morgan stiegen 2 Prozent und Goldman Sachs 1,5 Prozent. Hier stützte die Hoffnung auf höhere Zinsen. Verizon Communications rückten um 3,1 Prozent vor und setzten sich an die Dow-Spitze. Der Telekomkonzern will Teile seines Mobilfunk-Geschäfts in Kalifornien, Florida und Texas an die Frontier Communications verkaufen. Die Twitter-Aktie sprang um gut 16 Prozent nach oben, da Geschäftszahlen die Erwartungen übertroffen hatten. Überzeugende Zahlen hatte auch das Businessnetzwerk LinkedIn vorgelegt, der Kurs stieg um gut 11 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Fr, 17.40 Uhr 
EUR/USD   1,1326  +0,1%    1,1312         1,1341 
EUR/JPY   134,58  -0,1%    134,69         135,02 
EUR/CHF   1,0489  +0,2%    1,0466         1,0489 
USD/JPY   118,85  -0,2%    119,07         119,06 
GBP/USD   1,5255  +0,1%    1,5235         1,5250 
 
 

Der Euro zeigt sich am Montag zu Beginn des europäischen Handels wenig verändert. Die Rede des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras vor dem Parlament sorgt kaum für Bewegung. Er hält an seinen Plänen fest, aus dem bisherigen Hilfsprogramm auszusteigen und stattdessen mit Hilfe einer Überbrückungsfinanzierung eine neue langfristige Lösung der Schuldenkrise auszuhandeln. Gleichwohl wird die Entwicklung in Griechenland weiterhin sehr aufmerksam verfolgt.

ROHSTOFFE

ÖL

Sorte/Handelsplatz  aktuell  Vortag (Settlmt)  Bewegung %  Bewegung abs. 
WTI/Nymex           51,98    51,69             0,56        0,29 
Brent/ICE           57,95    57,80             0,26        0,15 
 
 

Die Ölpreise blieben auf Erholungskurs, denn die guten US-Jobdaten weckten die Hoffnung auf eine höhere Nachfrage. Der Preis für das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 2,4 Prozent auf 51,69 Dollar. In dieser Woche hat der Preis 7,2 Prozent zugelegt, so viel wie nie seit vier Jahren.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 09, 2015 01:43 ET (06:43 GMT)

METALLE

Metall              aktuell        Vortag  Bewegung %  Bewegung abs. 
Gold (Spot)        1.238,77      1.234,00       +0,4%          +4,77 
Silber (Spot)         16,78         16,74       +0,3%          +0,05 
Platin (Spot)      1.226,05      1.224,00       +0,2%          +2,05 
Kupfer-Future          2,57          2,59       -0,6%          -0,02 
 
 

Gold als sicherer Hafen war nicht mehr gefragt. Mit einer strafferen Geldpolitik büßt Gold als Inflationsschutz an Attraktivität ein. Die Feinunze verbilligte sich um 2,3 Prozent auf 1,236 Dollar.

MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR

CHINA-KONJUNKTUR

Chinas Wirtschaft verliert weiter an Schwung. Die Ausfuhren sind zu Jahresbeginn überraschenderweise gesunken. Nach Angaben der Zollbehörde gingen sie um 3,3 Prozent zurück. Noch deutlicher fiel mit rund einem Fünftel die Abnahme der Importe aus. Analysten hatten jeweils deutlich bessere Werte erwartet.

GRIECHENLAND I

Griechenland könnte in den nächsten Wochen das Geld ausgehen, sollte das Land keinen Zugang zu weiteren Mitteln erlangen. Deutschland und die anderen europäischen Gläubiger riskierten damit einen Zusammenbruch des Landes und ein Ausscheiden aus dem Euro. Griechenlands Wirtschaftsminister George Stathakis sagte dem Wall Street Journal, dass der Rückgang der Steuereinnahmen und anderer Staatseinnahmen das Land an den Rand eines finanziellen Kollapses gebracht habe.

GRIECHENLAND II

Vor dem Treffen der EU-Finanzminister am Mittwoch in Brüssel hat EU-Parlamentspräsident Martin Schulz die griechische Regierung zur Vertragstreue aufgerufen. "Wenn die Griechen zu ihren Zusagen stehen, dann stehen die Geldgeber zu ihren Finanzzusagen. Steigt eine Seite aus, steigt auch die andere aus", sagte Schulz dem Tagesspiegel. "Das ist genau das, was Griechenland gerade nicht brauchen kann."

GRIECHENLAND III

Standard & Poor's hat das Rating Griechenlands auf 'B-' von 'B' heruntergestuft. Dennoch bleibt die Bonität auf der Beobachtungsliste für ein mögliches weiteres Downgrade, wie die Ratingagentur mitteilte. Moody's hat das Griechenland-Rating von Caa1 unter Beobachtung gestellt.

IG-METALL-STREIK

Für Montag sind erneut viele Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie zu Warnstreiks aufgerufen. Die IG Metall Bayern will damit zur nächsten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in Bayern den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Betroffen sind unter anderem Werke von Kion und Leoni.

LIBYEN

Die USA und fünf europäische Verbündete schließen einen Bankrott Libyens angesichts des anhaltenden Bürgerkriegs und andauernden Ölpreisverfalls nicht aus.

UKRAINE-KRISE

Zur Beilegung des Konflikts wollen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident François Hollande am Mittwoch in Minsk mit den Staatschefs der Ukraine und Russlands, Petro Poroschenko und Wladimir Putin, treffen.

FRAPORT

macht sich trotz des Regierungswechsels in Griechenland keine Sorgen um sein Flughafenprojekt in dem Land. Finanzvorstand Matthias Zieschang fürchtet nicht, dass der 1,2 Milliarden Euro teure Zuschlag für die Konzession zum Betrieb von 14 Flughäfen zurückgenommen wird. Das Closing sei für Oktober vorgesehen, sagte er der Börsen-Zeitung.

METRO

muss sich Kritik von seinem größten Aktionär anhören. "Ich kann nicht sagen, dass wir zufrieden sind", sagte Haniel-Chef Stephan Gemkow der Welt am Sonntag. Die Wertentwicklung bei Metro entspreche seit Jahren nicht Haniels Erwartungen. Einen Ausstieg bei Metro zieht Gemkow aber derzeit nicht in Betracht.

PORSCHE

ruft in China 14.571 Fahrzeuge zurück. Betroffen seien Importmodelle des Panamera sowie zwei Cayenne-Modelle, bestätigte ein Porsche-Sprecher entsprechende Angaben der Qualitätsprüfstelle Chinas.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/raz/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 09, 2015 01:43 ET (06:43 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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