Die Hoffnung hat nicht getrogen: Zum Ausgang des Jahres 2014 kamen die ersten regulierten Flugzeugfonds auf den Markt - endlich wieder Beteiligungsangebote aus einem der beliebtesten Marktsegmente. Nachdem zuletzt "nur" noch kleinere Regionalflieger um Anleger warben, kommen die Initiatoren nun wieder mit den bei Anlegern und Vertrieben so beliebten Dickschiffen, die weltweit einen Marktanteil von etwa 4% auf sich vereinen, an die Öffentlichkeit. Gleich drei Alternativen stehen derzeit zur Wahl: Der CFB Flugzeuginvestment 1 mit einer Boeing 777-300ER, Dr. Peters schickt den DS 140 Flugzeugfonds XIV mit einem A380-800 ins Rennen und Hannover Leasing bringt im Flight Invest 51 ebenfalls einen A380-800 an den Start. Weil jeweils nur ein Asset im Fonds ist, müssen Anleger bei Dr. Peters mindestens 20.000 Euro, bei Hannover Leasing den Gegenwert in USD und bei CFB mindestens 30.000 US-Dollar investieren.
Ob Flugzeuge die besseren Schiffe sind, fragt schon lang niemand mehr. Im Gegenteil: Die großen Passagiermaschinen haben sich längst in der Anlegergunst etabliert. Ständig steigen die zurückgelegten Passagierkilometer, und auch vorübergehende "Dellen", beobachtbar etwa nach 9/11 oder der Vogelgrippe SARS, können in aller Regel rasch wieder ausgeglichen werden. Für November 2014 meldete die IATA eine Zunahme der Passagierkilometer von 6% gegenüber dem Vorjahresmonat, Inlandsstrecken legten sogar um 6,9% zu, was überwiegend dem steigenden innerchinesischen Luftverkehr zu danken ist. Für das Gesamtjahr errechnet die IATA weltweit ein durchschnittliches Plus von 5,8%.
Investionsobjekte: Boeing und zweimal Airbus
Die aktuellen Fondsflugzeuge unterscheiden sich nur unwesentlich in ihrer Passagierkapazität, die beträgt in der von der jeweiligen Airline gewählten Konfiguration hier zwischen 400 und gut 500 Passagieren. Die Boeing 777, auch Triple Seven genannt, wurde bereits Anfang der 1990er-Jahre entwickelt. Die verlängerte Version 777-300 ER, die CFB im Fonds hat, wurde erstmals im April 2004 ausgeliefert, verfügt über vergrößerte Tragflächen und zusätzliche Treibstofftanks und ist das derzeit größte Passagierflugzeug mit nur zwei Triebwerken und einer maximalen Reichweite (ohne Tankstopp) von 14.490 km. Durch die Beschränkung auf zwei Triebwerke hoffen die Betreiber, Wirtschaftlichkeitsvorteile insbesondere bei den Wartungsarbeiten zu erzielen. Bereits 490 Flugzeuge dieser Baureihe wurden ausgeliefert.
Wesentlich "jünger" ist der Flugzeugtyp, den Dr. Peters und Hannover Leasing erworben haben. Der erste A380 absolvierte seinen Testflug im April 2005, im Oktober 2007 wurde die erste Maschine an Singapore Airlines übergeben. Im Vergleich also ein sehr junges Flugzeug, das, ausgerüstet mit allerdings vier Triebwerken, als effizienteste Passagiermaschine ...
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