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MÄRKTE USA/Griechenland und China drücken Wall Street

Von Florian Faust

Die Wall Street hat sich am Montag im Vergleich zu ihren europäischen Pendants erstaunlich wacker geschlagen. Zwar mieden Investoren erkennbar das Risiko, von einem Ausverkauf wie auf der anderen Seite des Atlantiks konnte aber keine Rede sein. Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 17.729 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite fielen um jeweils 0,4 Prozent zurück. Umgesetzt wurden 776 (Freitag: 927) Millionen Aktien. Den 1.320 (1.188) Kursgewinnern an der NYSE standen dabei 1.859 (1.998) -verlierer gegenüber, 90 (74) Titel schlossen unverändert. Die Sorgen um Griechenland bestimmten wie in Europa das Geschäft. Denn die weitere Finanzierung des Krisenlandes stand auf des Messers Schneide. Spekulationen auf einen möglichen Ausstieg aus der Eurozone nahmen zu. Einige Volkswirte sahen die Wahrscheinlichkeit eines "Grexit" bereits bei 50 Prozent, andere sagten, diese Sorgen seien überzogen.

"Die Akteure spielen ein gefährliches Spiel und am Markt schätzt man die Politikmanöver gar nicht. Offenbar spielen alle Beteiligte mit dem schlimmsten Fall, um Zeit zu gewinnen", warnte Marktstratege Doug Cote von Voya Investment Management. Weniger dramatisch sah Mark Luschini, Investmentstratege bei Janney Montgomery Scott, die aktuelle Eurokrise: "Am Ende wird es einen Kompromiss geben." Doch neben der sich zuspitzenden Griechenlandkrise sorgten auch schwache Handelsdaten aus China für Ernüchterung: Die Exporte der zweitgrößten Volkswirtschaft sanken im Januar überraschend. Und auch im Inland lief es schlechter. Die Importe brachen sogar um ein Fünftel ein.

Nach einem Tagestief bei 1,1270 Dollar wurde der Euro zuletzt wieder klar über 1,13 Dollar gehandelt. Im späten US-Handel ging die Gemeinschaftswährung bei 1,1326 Dollar um. Devisenstratege Boris Schlossberg von BK Asset glaubt, dass ein "Grexit" bereits weitgehend eingepreist sei. Der Anstieg der deutschen Exporte sollte den Euro kurzfristig nicht unter 1,13 Dollar rutschen lassen. Andere Teilnehmer sahen die europäische Währung in nächster Zeit aber weiter schwächeln. Sie werde gleich von zwei Seiten in die Mangel genommen. Ein Analyst verweist zum einen auf den noch nachwirkenden Dollar-freundlichen US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag. Zum anderen drücke das Risiko eines "Grexit". Einen Kompromiss zu finden, den alle Beteiligten ihren Wählern als Erfolg verkaufen könnten, werde dieses Mal sehr viel schwerer fallen als in der Vergangenheit, hieß es.

Gold und Anleihen profitierten von der aktuellen Unsicherheit. Der Preis für die Feinunze Gold legte erstmals seit drei Sitzungen wieder zu und zwar auf 1.241 Dollar, nachdem Anleger zum Wochenschluss im Tief nur etwas mehr als 1.232 Dollar hatten bezahlen müssen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank mit den zunächst steigenden Kursen, drehte dann aber um 1 Basispunkt auf 1,95 Prozent ins Plus. Teilnehmer erklärten die fallenden Notierungen mit dem Neuangebot in dieser Woche.

Den Ölpreis ließen die schwachen China-Daten kalt. Für das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI wurden zum Settlement 52,86 Dollar fällig und damit 2,3 Prozent mehr als am Freitag. Die Prognose der Opec, die in diesem Jahr mit einer stärkeren Nachfrage rechnet, stützte ebenso wie die sinkende Zahl US-amerikanischer Bohrinseln. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent legte daher weniger deutlich zu.

Unter den Einzelaktien legten Hasbro um 7,0 Prozent zu. Der Spielzeughersteller hatte zwar mit dem Ergebnis im vierten Quartal die Erwartungen "nur" erfüllt und beim Umsatz etwas schwächer abgeschnitten, doch lief es für das Unternehmen noch immer besser als für Wettbewerber Mattel. Zudem sollen Aktien im Volumen von 500 Millionen Dollar zurückgekauft werden.

McDonald's verloren dagegen 1,4 Prozent. Die Schnellrestaurantkette hatte im Januar 1,8 Prozent weniger erlöst; vor allem in Asien lief es nicht gut. Alcoa fielen um 5,6 Prozent, nachdem J.P. Morgan den Wert abgestuft hatte. Morgan Stanley gaben 0,4 Prozent ab. Die US-Investmentbank verkleinert offenbar ihr Hedgefondsgeschäft. Sie will ihren Anteil von 19 Prozent an dem 17,5 Milliarden US-Dollar schweren Londoner Fonds Lansdowne Partners LLP verkaufen, sagen mit den Vorgängen vertraute Personen.

Die Aktie des Ölfeldausrüsters Baker Hughes, der gerade vom Konkurrenten Halliburton übernommen wird, legte 0,3 Prozent zu. Zuvor war bekannt geworden, dass der Fondsriese Franklin Templeton seine Beteiligung seit Februar 2014 von 5,2 auf 1,4 Prozent verringert hatte. Aus der Mitteilung ging freilich nicht hervor, wann die Aktien verkauft worden waren. Halliburton stiegen um 0,3 Prozent.

Der Telekommunikationsausrüster Motorola Solutions denkt laut Wall Street Journal über einen Verkauf des Unternehmens nach, die Titel zogen um 4,8 Prozent an. Nach schwachen Verkehrszahlen und einer erhöhten Kerosinkostenprognose büßten American Airlines 3,4 Prozent ein.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.729,21  -0,53   -95,08 
S&P-500        2.046,74  -0,42    -8,73 
Nasdaq-Comp.   4.726,01  -0,39   -18,39 
Nasdaq-100     4.216,09  -0,30   -12,60 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 8.15 Uhr  Fr, 17.40 Uhr 
EUR/USD   1,1324  -0,05%        1,1330         1,1341 
EUR/JPY   134,33  -0,35%        134,80         135,02 
EUR/CHF   1,0463  -0,37%        1,0502         1,0489 
USD/JPY   118,62  -0,28%        118,95         119,06 
GBP/USD   1,5217  -0,26%        1,5257         1,5250 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung Rendite  Änderung 
5/8%    2-jähr.  99 23/32    unv.    0,643%    unv. 
7/8%    3-jähr.  99 19/32   -01/32   1,016%   +1,4 BP 
1 5/8%  5-jähr.  98 28/32   -03/32   1,484%   +2,0 BP 
2 1/8%  7-jähr.  98 06/32   -02/32   1,775%   +1,0 BP 
2 1/4% 10-jähr. 102 22/32   -03/32   1,948%   +0,8 BP 
3%     30-jähr. 110 01/32    unv.    2,518%    unv. 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 09, 2015 16:27 ET (21:27 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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