Zur Wochenmitte gehen die Festspiele für die österreichischen Bankenwerte Raiffeisen Bank International (RBI) (WKN A0D9SU) und Erste Group (WKN 909943) weiter. Während der Erste Group unter anderem die Senkung der Bankensteuer in Ungarn zugutekommt, wird bei der RBI ein radikaler Schrumpfkurs bejubelt. Allerdings sind damit auch enorme Risiken verbunden.
Die Probleme in Osteuropa waren Schuld, dass Raiffeisen 2014 erstmals einen Verlust ausweisen musste und nun auch die Dividende gestrichen hat. Berufsoptimisten hatten bis zuletzt noch gehofft, dass etwas ausgeschüttet wird. Als Reaktion werden nun die Töchter in Polen und Slowenien sowie die Direktbank Zuno verkauft. Darüber hinaus werden andere Geschäftsbereiche deutlich zurückgefahren, darunter auch in Russland und der Ukraine. So interessant Anteilsverkäufe kurzfristig auch sein mögen, stellt sich die Frage wo das zukünftige Wachstum herkommen soll. Immerhin gilt Osteuropa trotz aktueller Schwächen als Wachstumsregion. Sollte es wieder bergauf gehen, müsste man bei der RBI möglicherweise wieder dem Markt mit neuen Beteiligungen hinterherhecheln.
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