
Poroschenko: Russland stellt "inakzeptable Bedingungen"
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat Hoffnungen eine baldige Einigung beim Krisengipfel zum Ukraine-Konflikt gedämpft. Russland stelle einige "inakzeptable Bedingungen", sagte Poroschenko der Nachrichtenagentur AFP in der weißrussischen Hauptstadt Minsk am Donnerstagmorgen nach bereits 14-stündigen Gesprächen. Er könne "noch keine guten Nachrichten" verkünden, fügte der ukrainische Präsident hinzu.
Nach Griechenland-Treffen soll Lösung bis Montag erarbeitet werden
Das Sondertreffen der Finanzminister der Eurozone zu Griechenland ist ohne greifbare Fortschritte zu Ende gegangen. Beide Seiten hätten sich nicht auf eine Abschlusserklärung verständigen können, sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem in der Nacht zum Donnerstag in Brüssel. Die Suche nach einer Lösung werde in den kommenden Tagen fortgesetzt. Am Montag wird es zu weiteren Gesprächen beim regulären Treffen der Eurogruppe der Finanzminister der Euro-Länder kommen.
Mehr als 20.000 Griechen gehen für neue Regierung auf die Straße
Zeitgleich mit dem Griechenlandsondertreffen der Euro-Finanzminister in Brüssel sind am Mittwochabend in Athen und Thessaloniki mehr als 20.000 Menschen zur Unterstützung ihrer Regierung auf die Straße gegangen. "Schluss mit der Austeritätspolitik", "Kein Schritt zurück" und "Gebt Griechenland eine Chance", hieß es in Sprechchören. Die Polizei gab die Zahl der Demonstranten in Athen mit mindestens 15.000, die in Thessaloniki mit mehr als 5.000 an.
Ölpreise ziehen Deutschland in die Minusinflation
Mit sinkenden Erdöl- und Lebensmittelpreisen hat sich in Deutschland zu Jahresbeginn eine Minusinflation eingestellt. Im Januar fiel die jährliche Inflationsrate auf minus 0,4 Prozent von plus 0,2 Prozent im Vormonat. Binnen Monatsfrist gab es bei den Verbraucherpreisen sogar einen massiven Rutsch um 1,1 Prozent. Das Statistische Bundesamt (Destatis) revidierte die Ergebnisse des vorläufigen Ausweises vom 29. Januar damit leicht nach unten. Zunächst waren nur Preisrückgänge um 0,3 Prozent auf Jahres- und 1,0 Prozent auf Monatssicht gemeldet worden.
NRW lehnt nutzerfinanzierte Bundesfernstraßen ab
Nordrhein-Westfalen hat Überlegungen der Regierung zu nutzerfinanzierten Bundesfernstraßen eine Absage erteilt. Gemeinsame öffentlich-private Bauprojekte hätten sich "in der Vergangenheit als zu teuer erwiesen", sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Dies habe der Bundesrechnungshof eindeutig festgestellt. Infrastruktur gehöre in staatliche Verantwortung, sagte der Landesminister der Zeitung.
Tarifgespräche zwischen Deutscher Bahn und GDL geplatzt
Die Tarifgespräche zwischen der Deutschen Bahn (DB) und der Lokführergewerkschaft GDL sind nach Angaben der Deutschen Bahn geplatzt. Die Tarifverhandlungen seien "überraschend an der Verweigerungshaltung der GDL gescheitert, obwohl die DB zuvor die Forderungen der GDL zu einem Flächentarifvertrag umfassend erfüllt hat", teilte die Deutsche Bahn AG mit.
Metall-Tarifrunde in Baden-Württemberg auf 23. Februar vertagt
Die dritte Tarifrunde für die 800.000 Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg ist am Mittwochabend ohne Ergebnis vertagt worden. Am 23. Februar gehen die Gespräche in Böblingen in die vierte Runde, wie die IG Metall mitteilte. Vorgeschlagene Verbesserungen beim Thema Weiterbildung zeigten zwar erste Bewegungen, sind aus Sicht der IG Metall aber nicht ausreichend.
Australiens Arbeitslosigkeit auf Zwölfjahreshoch - Neue Zinssenkung im Visier
Die Arbeitslosenquote in Australien ist im Januar auf den höchsten Wert seit fast zwölfeinhalb Jahren gestiegen. Die Entwicklung bestätigt damit indirekt die Entscheidung der Reserve Bank of Australia, in diesem Monat überraschend die Zinsen zu senken und weitere Lockerungen in Aussicht zu stellen. Die Quote sprang von 6,1 Prozent im Dezember auf 6,4 Prozent im Januar, während Volkswirte lediglich einen Anstieg auf 6,2 Prozent prognostiziert hatten.
Kräftiger Zuwachs bei japanischen Maschinenbauaufträgen
Der Auftragseingang im japanischen Maschinenbau ist im Dezember weitaus kräftiger gestiegen als erwartet. Damit mehren sich die Zeichen, dass die Investitionsneigung der Unternehmen nach der Flaute infolge der Mehrwertsteuererhöhung im April vergangenen Jahres überwunden ist, die das Land in die Rezession gebracht hatte.
US-Kongress stimmt endgültig für Bau der Keystone-Ölpipeline
Der US-Kongress hat endgültig grünes Licht für den Bau der umstrittenen Ölpipeline Keystone XL von Kanada an die US-Golfküste gegeben. Das Repräsentantenhaus votierte am Mittwoch (Ortszeit) mit 270 zu 152 Stimmen für das Projekt. Dabei schlossen sich auch 29 Abgeordnete aus dem Lager von Präsident Barack Obamas Demokraten der republikanischen Mehrheit an.
Sandsturm in Nahost bewirkt Schließung des Suezkanals
Ein heftiger Sandsturm hat am Mittwoch im Nahen Osten zur Schließung des Suezkanals und zu einem Flugverbot in Israel geführt. Den zweiten Tag in Folge verdunkelte der aus der Wüste kommende Sturm die ägyptische Hauptstadt Kairo, deren Skyline kaum zu erkennen war. Einige in Kairo ankommende Flugzeuge wurden nach Flughafenangaben auf andere Flughäfen umgeleitet. Insgesamt war der Flugverkehr demnach jedoch normal. Das Gesundheitsministerium wies die Bürger an, beim Aufenthalt im Freien Schutzmasken zu tragen.
Mehr als 300 Tote bei Flüchtlingstragödie im Mittelmeer befürchtet
Bei einer neuen Flüchtlingstragödie im Mittelmeer sind weit mehr Menschen gestorben als anfangs angenommen. Wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Mittwoch unter Berufung auf Überlebende mitteilten, wurden mehr als 300 Todesopfer befürchtet. Die EU-Kommission forderte die Mitgliedstaaten auf, mehr für den Flüchtlingsschutz zu unternehmen.
Ex-Kapitän der "Costa Concordia" zu 16 Jahren Haft verurteilt
Der ehemalige Kapitän des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" ist zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden. Das Gericht in der italienischen Stadt Grosseto verurteilte Francesco Schettino am Mittwochabend wegen fahrlässiger Tötung im Zusammenhang mit der Havarie, bei der vor drei Jahren 32 Menschen starben. Die Staatsanwaltschaft hatte 26 Jahre Haft gefordert, die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.
Kolumbianische Guerillagruppe ELN lässt niederländische Geisel frei
Die linksgerichtete kolumbianische Guerillagruppe ELN hat eine niederländische Geisel freigelassen. Wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz mitteilte, wurde die Geisel in Norte de Santander im Nordosten Kolumbiens einer humanitären Einheit übergeben. Das Rote Kreuz vermittelte demnach gemeinsam mit der katholischen Kirche des Landes in dem Fall. "Wir freuen uns, dass wir uns einbringen konnten", erklärte Christoph Harnisch vom Roten Kreuz.
GB/RICS-Hauspreisindex Jan +7 (Dez: +11)
Malaysia BIP 4Q +5,8% (PROG: +5,0%) gg Vorjahr
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February 12, 2015 03:00 ET (08:00 GMT)
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