Deutsches BIP wächst doppelt so stark wie erwartet
Die deutsche Wirtschaft ist Ende 2014 doppelt so stark wie erwartet gewachsen, was vor allem am Privatkonsum und den Anlageinvestitionen lag. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2014 gegenüber dem Vorquartal preis- und saisonbereinigt um 0,7 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Zuwachs von nur 0,3 Prozent prognostiziert.
Frankreichs Wirtschaft wächst nur leicht im Schlussquartal
Die französische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2014 nur leicht gewachsen. Wie die nationale Statistikbehörde in erster Schätzung berichtete, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal, was den Prognosen von Volkswirten entsprach. Damit bleibt die französische Wirtschaft weiter in einer Wachstumsschwäche gefangen, was auch das Wachstum der gesamten Eurozone bremst.
Deutsche Großhandelspreise sinken im Januar
Die deutschen Großhändler haben im Januar ihre Preise deutlich gesenkt. Das Preisniveau sank im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete. Im Jahresvergleich verringerten sich die Preise um 2,6 Prozent. Das ist der höchste Rückgang zum Vorjahr seit fünf Jahren. Im Dezember war Rückgange von 1,0 Prozent auf Monats- beziehungsweise 2,3 Prozent auf Jahressicht verzeichnet worden.
Weidmann: Inflation von kurzfristigen Faktoren gedrückt
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat den Beschluss des EZB-Rats zum Ankauf von Staatsanleihen erneut kritisiert. Bei einer Rede in London sagte er, gegenwärtig werde die Inflation im Euroraum von sinkenden Energiepreisen und wirtschaftlichen Anpassungsprozessen gedrückt. Beide Faktoren seien vorübergehender Natur und hätten bisher auch keine Zweitrundeneffekte ausgelöst.
EU-Gipfel bringt Bewegung in Schuldenstreit mit Athen
Die Überwindung des Schuldenstreits mit Griechenland ist beim EU-Gipfel am Donnerstag unverhofft näher gerückt. Athens neuer Regierungschef Alexis Tsipras gab grünes Licht für eine Expertenmission und damit den Startschuss für konkrete Vorbereitungen für eine Fortsetzung des Hilfsprogramms. "Wir haben noch nicht die ganze Strecke zurückgelegt, aber eine wichtige Etappe", sagte der Linkspolitiker nach seinem Gipfel-Debüt in Brüssel.
EU behält sich neue Sanktionen bei Scheitern von Waffenruhe vor
Die Europäische Union behält sich weitere Sanktionen im Ukraine-Konflikt vor, wenn die jüngste Vereinbarung für eine Waffenruhe nicht umgesetzt wird. "Wenn es Schwierigkeiten gibt, schließen wir auch weitere Sanktionen nicht aus", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstagabend in Brüssel. Die EU-Kommission sei gebeten worden, "weitere Vorbereitungen für solche Sanktionen zu tätigen".
Poroschenko: Umsetzung von Friedensplan wird "nicht leicht"
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat sich zurückhaltend zu den Erfolgsaussichten des Friedensplans für die Ostukraine geäußert. "Es waren sehr schwierige Verhandlungen und wir erwarten einen Umsetzungsprozess, der nicht leicht sein wird", sagte Poroschenko beim EU-Gipfel am Donnerstag in Brüssel.
Weltbank stellt Ukraine bis zu zwei Milliarden Dollar bereit
Die Weltbank kommt der finanziell angeschlagenen Ukraine dieses Jahr mit bis zu zwei Milliarden Dollar zu Hilfe. "Die Weltbank ist bereit, das ukrainische Volk 2015 in Höhe von zwei Milliarden Dollar zu unterstützen angesichts der aktuellen wirtschaftlichen, finanziellen und geopolitischen Herausforderungen", erklärte Weltbankpräsident Jim Yong Kim.
Niederlande BIP 4Q +0,5% gg Vorquartal - CBS
Niederlande BIP 4Q +1,0% gg Vorjahr - CBS
DJG/DJN/AFP/apo
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February 13, 2015 03:00 ET (08:00 GMT)
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