Der Ölpreisverfall schickt die Preise für in die USA importierte Güter auf Sturzflug. Im Januar lagen die Einfuhrpreise 8,0 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor, wie aus Zahlen des US-Handelsministeriums vom Freitag hervorgeht. Das ist der stärkste Rückgang seit September 2009, also seit mehr als fünf Jahren. Der Rückgang im Dezember wurde von 5,5 auf 5,0 Prozent korrigiert.
Im Monatsvergleich fielen die Einfuhrpreise im Januar um 2,8 Prozent, nach korrigiert 1,9 (2,5) Prozent im Dezember. Dass vor allem die seit Sommer 2014 um mehr als die Hälfte gefallenen Ölpreise für die Entwicklung verantwortlich sind, zeigen Detaildaten. Demnach lagen die Preise für importiertes Rohöl zu Jahresbeginn rund 40 Prozent tiefer als vor einem Jahr.
Die Verbraucherpreise werden von dem Ölpreissturz ebenfalls gedrückt. Ihr Anstieg liegt zurzeit mit 0,8 Prozent ebenfalls so tief wie seit Herbst 2009 nicht mehr. Bislang erwarten nur die wenigsten Analysten, dass die geringe Inflation die Notenbank Fed von ihrem Straffungskurs abbringen wird. Wegen der robusten Konjunktur wird mit einer ersten Zinsanhebung nach der Krise Mitte 2015 gerechnet./bgf//fr
AXC0140 2015-02-13/14:52