Weimar (ots) - Welch taktloses Timing für einen Protest der Linken. Der Rede Joachim Gaucks zum 70. Jahrestag der Zerstörung Dresdens sind einige bockige Vertreter ferngeblieben, um ihren Unmut über die Äußerungen des Bundespräsidenten zu einem militärischen Engagement Deutschlands in der Welt zum Ausdruck zu bringen. Dabei hätten sie doch wissen müssen, dass sie allein aus Respekt vor der Verfassung und erst recht aus Respekt vor den 25 000 Opfern der Bombardierung dazu verpflichtet gewesen wären. So haben sie viele wichtige Worte des ihrer Meinung nach "ungeeigneten Redners" verpasst, mit denen das Staatsoberhaupt mit Nachdruck zu einer größeren Erinnerungskultur aufrief. Gerade die Linke sollte sich der Pflege eines Geschichtsbewusstseins nicht auf solch bockige Weise verwehren. Gauck betonte, dass das Leid der Zerstörung nicht instrumentalisiert werden dürfe. Diesen Missbrauch hat die Linke betrieben, indem sie den gestrigen Tag mit einem politischen Boykott zu überschatten versuchte. Verpasst haben sie auch, wie die Pegida-geplagte Stadt Dresden mit einer friedlichen Gedenkfeier ohne die üblichen Nazi-Aufmärsche wieder etwas an toleranter Strahlkraft gewonnen hat.
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