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MÄRKTE USA/"Lockere" Fed treibt Treasurys und drückt Dollar

Fed, Griechenland, Konjunkturdaten - das war der Dreiklang, der an der Wall Street das Mittwochs-Geschehen bestimmte. Aus dem Fed-Protokoll der Januar-Sitzung hörten die Teilnehmer die "taubenhaften" Töne heraus. Darauf verminderten die Aktien ihre Verluste, während der Dollar fiel. Anleihen und Gold legten zu. In dem Protokoll hieß es, einige Notenbanker fürchteten, eine zu frühe Zinserhöhung könne die Erholung dämpfen.

Zudem könne ein zu starker Dollar die Exporte beeinträchtigen. Außerdem wies die Notenbank auf die Risiken hin, die von den wirtschaftlichen Entwicklungen im Ausland drohten. Anwiti Bahuguna von Columbia Management sagte, die Fed-Vertreter hätten keinen Spielraum, die Geldpolitik massiv anzuziehen, da die Erholung noch sehr fragil sei.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 18.030 Punkte. Der S&P-500 tendierte unverändert bei 2.100 Punkte. Der Nasdaq-Composite gewann 0,1 Prozent auf 4.906 Punkte, das war ein Mehrjahreshoch. Umgesetzt wurden an der NYSE 734 (Dienstag: 780) Millionen Aktien. Den 1.737 (1.388) Kursgewinnern standen 1.434 (1.809) -verlierer gegenüber, 89 (79) Titel schlossen unverändert.

Im Streit um die griechischen Schulden zeichnete sich eine Entspannung ab. Die EZB hat ELA-Kredite im Umfang von 68,3 Milliarden Euro durchgewunken. Am Abend hieß es von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble mit Blick auf die Auseinandersetzung, "wir werden es schaffen". Der griechische Finanzminister sagte, es gebe Anzeichen für eine Übereinstimmung seines Landes mit den Gläubigerstaaten.

Konjunkturdaten für Januar fielen eher enttäuschend aus. Im Sog der sinkenden Ölpreise sind auch die US-Erzeugerpreise stärker gefallen als erwartet. Die US-Baubeginne und -Genehmigungen fielen etwas schwächer aus als prognostiziert, allerdings wurden die Dezember-Daten kräftig nach oben revidiert. Die US-Industrieproduktion stieg im Januar nur halb so stark wie erwartet.

Der Dollar gab seine Tagesgewinne weitgehend wieder ab. Während er seit dem Vormittag stetig zugelegt hatte, fiel er nach dem Fed-Protokoll wieder zurück, so dass der Euro auf 1,14 Dollar kletterte. Das Protokoll belegte die große Vorsicht gegenüber einer zu raschen Zinswende, was den Greenback unter Druck setzte..

Auch die Anleihen reagierten dementsprechend. Eine länger anhaltende Niedrigzinspolitik macht die Papiere attraktiver. Daher stiegen die Notierungen, was die Renditen drückte. Die zehnjährigen Titel rentierten noch mit 2,07 Prozent, das waren 7 Basispunkte weniger als am späten Dienstag. Noch stärker gingen die Renditen der Kurzläufer zurück, die besonders auf die Fed-Zinspolitik reagieren. Renditen der Zweijährigen verzeichneten den größten Tages-Rückgang seit 2011.

Der Goldpreis kam zunächst unter Druck und fiel erstmals seit dem 5. Januar unter 1.200 Dollar je Feinunze. Mit dem Fed-Protokoll erholte sich der Preis wieder auf 1.211 Dollar. Eine lockere Geldpolitik macht Gold als Inflationsschutz attraktiver. Zudem stützte der nachgebende Dollar den Goldpreis.

Die Ölpreise gaben nach zuletzt drei Tagen mit Aufschlägen nun wieder nach. Für ein Barrel der US-Sorte WTI mussten zum Stettlement 52,14 Dollar bezahlt werden, 2,6 Prozent weniger als am Vortag. Hier rückten die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten bereits in den Fokus, die zuletzt jeweils auf einen Rekordstand gestiegen waren. Sie werden am Donnerstag publiziert. Zudem sind die Ölpreise seit ihren Tiefstständen im Januar auch schon wieder stark nach oben gelaufen. Für Brent ging es in diesem Zeitraum um 34 Prozent nach oben, bei WTI sind es immerhin gut 20 Prozent.

Vor dem Hintergrund der gesunkenen Ölpreise hat US-Investor Warren Buffett seine Anteile an den beiden US-Energiekonzernen ExxonMobil und ConocoPhillips verkauft. Wie aus Unterlagen an die US-Börsenaufsicht SEC vom Dienstag hervorgeht, stieß Buffett zwischen Oktober und Dezember seine 41,12 Millionen Aktien an ExxonMobil ab. Darüber hinaus trennte er sich von seinen gut 470.000 Aktien an ConocoPhilips. Auch der Soros Management Fonds von George Soros hat alle Exxon-Papiere verkauft. Für ExxonMobil und ConocoPhilipps ging es um 2,2 bzw. 2,5 Prozent nach unten.

Ein enttäuschend ausgefallener Ausblick auf das laufende erste Quartal und das Gesamtjahr belasteten Fossil, die um 15,7 Prozent einbrachen. Mit seinen Ergebnissen für das vierte Quartal hatte das Modeaccessoire-Unternehmen dagegen die Prognosen weitgehend erfüllt. Für Boston Scientific ging es um 12,4 Prozent aufwärts. Für Rückenwind sorgte eine 600 Millionen Dollar schwere Einigung des Unternehmens mit Johnson & Johnson über die Übernahme von Guidant im Jahr 2004. Johnson & Johnson gaben 0,5 Prozent ab.

Die Aktien von Banken gaben nach, da sie als Profiteure höherer Zinsen gelten. Im Dow fielen Goldman Sachs 0,7 Prozent und J.P.Morgan 1,2 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          18.029,85  -0,10   -17,73 
S&P-500        2.099,68  -0,03    -0,66 
Nasdaq-Comp.   4.906,36   0,14     7,10 
Nasdaq-100     4.390,91   0,13     5,57 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
5/8%    2-jähr.  99 26/32    +4/32     0,605%     -7,0Bp 
1%      3-jähr.  99 31/32    +8/32     1,011%     -9,0Bp 
1 5/8%  5-jähr.  98 23/32   +14/32     1,521%     -9,7Bp 
2 1/8%  7-jähr.  97 20/32   +18/32     1,866%     -9,0Bp 
2%      10-jähr. 99 13/32   +24/32     2,067%     -7,4Bp 
2 1/2%  30-jähr. 95 29/32   +25/32     2,700%     -3,9Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.30 Uhr  Di, 17.48 Uhr 
EUR/USD   1,1404   0,10%        1,1393         1,1393 
EUR/JPY   135,27  -0,33%        135,72         135,61 
EUR/CHF   1,0740   0,57%        1,0680         1,0654 
USD/JPY   118,63  -0,41%        119,11         119,04 
GBP/USD   1,5448   0,68%        1,5344         1,5341 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 18, 2015 16:12 ET (21:12 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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