Von Inti Landauro
Der französische Technologiekonzern Schneider Electric hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent gesteigert. Dank des Beitrags des übernommenen britischen Wettbewerbers Invensys konnte Schneider Electric die negativen Auswirkungen von Wechselkursschwankungen in Laufe des Jahres mehr als ausgleichen.
Der Nettogewinn legte auf 1,94 Milliarden von 1,89 Milliarden Euro zu, bereinigt um Währungseffekte lag das Plus bei 11 Prozent. Der Umsatz wuchs um 6,6 Prozent auf 24,94 Milliarden Euro, hier lag das bereinigte Wachstum bei 9 Prozent. Von FactSet befragte Analysten hatten mit einem Nettogewinn von 2,03 Milliarden und Einnahmen von 24,84 Milliarden Euro gerechnet. Finanzchef Emmanuel Babeau erklärte, der Anstieg der Profitabilität sei auf den Beitrag von Invensys zurückzuführen.
Der französische Anbieter elektronischer Ausrüstungen hatte den britischen Wettbewerber für 3,31 Milliarden britische Pfund übernommen, um sein Geschäft über elektronische Geräte hinaus zu verbreitern und mit größeren Wettbewerbern wie etwa Siemens oder Mitsubishi Electric besser konkurrieren zu können.
Für 2015 erwartet Schneider Electric ein "niedriges einstelliges organisches Wachstum" und eine bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 14 und 14,5 Prozent, nach 13,9 Prozent 2014.
"2015 sehen wir anhaltendes Wachstum in Nordamerika, Zeichen einer Stabilisierung in Westeuropa und ein gemischtes Bild in neuen Volkswirtschaften", erklärte CEO Jean-Pascal Tricoire in einer Mitteilung.
Im vergangenen Jahr litt Schneider Electric unter einem schwachen Geschäft in Westeuropa, vor allem weil Kraftwerke ihre Investitionen zurückführen und weniger Aufträge aufgeben, so Finanzvorstand Babeau. Auch in China verlangsamte sich das Wachstum.
Die Dividende für das vergangene Jahr will Schneider Electric um 3 Prozent auf 1,92 Euro je Aktie anheben.
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February 19, 2015 03:30 ET (08:30 GMT)
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