Düsseldorf (ots) - Betreuungsplätze für Kleinkinder sind heiß begehrt. Die Sorge um Job und Karriere zieht mehr Eltern und Alleinerziehende möglichst früh nach der Geburt zurück an den Arbeitsplatz. Die Politik hat durch den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz den Rahmen geschaffen, dass Eltern entscheiden können, ob ihr Kind früher oder später in die Kita geht. Doch die Quote allein ist nicht aussagekräftig. Sie muss in Bezug gesetzt werden zum tatsächlichen Bedarf. Und in Großstädten wie Köln und Düsseldorf ist der nun einmal größer als auf dem Land. Zahlenmäßig ist das Soll erfüllt, sagt das NRW-Familienministerium. Das Statistische Bundesamt hält dagegen - allerdings mit überholten Zahlen. Und obendrein bemängelt der Verband für Bildung und Erziehung, dass der Erzieherschlüssel im bevölkerungsreichsten Bundesland zu niedrig sei. Zum Teil müssten zwei Pädagogen zehn Kleinkinder betreuen, die unter einem Jahr alt sind. In NRW gilt damit offenbar die Maxime: Ein Hoch auf die Betreuungsquote! Nieder mit der Qualität! Da denken nicht nur Eltern: Es ist zum Verzweifeln.
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