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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street geht nach neuen Rekorden die Luft aus

Der "Yellen-Effekt" hat sich zur Wochenmitte an der Wall Street als nicht nachhaltig erwiesen. US-Notenbankchefin Janet Yellen sagte am Mittwoch während ihrer Anhörung vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhauses nichts wirklich anderes als am Tag zuvor vor dem Bankenausschuss des Senats. Ihre Äußerungen vom Dienstag waren am Markt als "taubenhaft" verstanden worden und hatten die Kurse an der Wall Street auf Rekordhochs getrieben.

Ihre Botschaft kam auch am Mittwoch gut an. Zwar fiel die Reaktion der Anleger etwas verhaltener aus, doch reichte es im Verlauf für neue Rekorde.

Allerdings konnte dieses Niveau nicht gehalten werden. Zum Handelsschluss notierte der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent höher bei 18.225 Punkten. Sein neues Verlaufshoch erreichte der Index bei 18.244,38 Punkten. Der S&P-500 verlor 0,1 Prozent, nachdem er zwischenzeitlich bis auf 2.119,59 Punkte gestiegen war - auch das ein neuer Rekord. Der Nasdaq-Composite schloss kaum verändert.

Das Umsatzvolumen war mit 705 (Dienstag: 716) Millionen Aktien eher mäßig. Auf 1.739 Kursgewinner kamen 1.418 -verlierer, während 102 Titel unverändert schlossen.

Am Dienstag hatte Yellen in ihren Ausführungen zum Zeitpunkt der 2015 erwarteten ersten Zinserhöhung letztlich alle Möglichkeiten offen gelassen. Allerdings hatte sich eine eher "taubenhafte" Interpretation am Markt durchgesetzt. "Die Aktienkurse sind wegen der Einschätzung, es werde keine deutlichen Zinserhöhungen geben, gestiegen. Allgemein ist die These, dass niedrigere Spritpreise und eine höhere Beschäftigungsquote den Konsum befeuern, aber keine schlechte", sagte Investmentstratege Douglas Burtnick von Aberdeen Asset Management.

An Konjunkturdaten wurden die Neubauverkäufe aus dem Januar veröffentlicht. Sie gingen weniger stark zurück als erwartet, was dem Markt aber kaum Impulse gab.

Der Ölpreis legte zu, obwohl die US-Regierung eine deutliche Zunahme ihrer Rohölvorräte gemeldet hatte. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um 3,5 Prozent bzw 1,71 US-Dollar auf 50,99 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent verteuerte sich um 5,1 Prozent bzw 2,97 Dollar auf 61,63 Dollar. Postive Konjunkturdaten aus China stützten die Ölpreise. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ist dort im Februar in den expansiven Bereich gestiegen, der auf Wachstum deutet. Zudem verfestigt sich der Eindruck einer steigenden Nachfrage, denn laut Analysten bestätigte nun der saudische Ölminister Ali al-Naimi entsprechende Spekulationen.

Als Stimmungsdämpfer erwiesen sich die enttäuschenden Geschäftszahlen von Hewlett-Packard (HP). Die Aktie verlor fast 10 Prozent. Während die Quartalszahlen in etwa im Rahmen der Prognosen lagen, enttäuschte der Computerhersteller vor allem mit seinem gesenkten Ausblick.

Überdies scheint Hewlett-Packard eine Übernahme zu planen. Eine knappe Stunde vor Handelsschluss meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen, HP verhandele mit Aruba Networks über eine Übernahme. Einen Kaufpreis nannte Bloomberg nicht. Aruba hat eine Marktkapitalisierung von gut 2 Milliarden US-Dollar. Die Aruba-Aktie war vorübergehend vom Handel ausgesetzt und schoss nach der Wiederaufnahme um 21 Prozent nach oben.

Um 0,3 Prozent nach unten ging es mit Lowe's nach Vorlage von Geschäftszahlen. In ersten Reaktionen wurden die Geschäftszahlen als solide bezeichnet, aber nicht so herausragend wie die des Konkurrenten Home Depot am Dienstag. Immerhin schnitt die Baumarktkette Lowe's beim flächenbereinigten Umsatzzuwachs im vierten Quartal besser als vorhergesagt ab.

Target gewannen 0,3 Prozent, der Einzelhändler übertraf ebenfalls die Erwartung in der vierten Periode. Ergebnisseitig schwach, aber überzeugend beim Wachstum, so das Fazit im Handel zum Geschäftsausweis des Discounters Dollar Tree. Die Titel legten um 2,2 Prozent zu. Campbell Soup fielen dagegen nach nicht überzeugenden Geschäftszahlen um 0,1 Prozent.

Am Rentenmarkt profitierten die Kurse abermals von den Yellen-Aussagen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank um zwei Basispunkte auf 1,97 Prozent. Die Auktion fünfjähriger US-Anleihen traf auf rege Nachfrage. Vor allem ausländische Bieter griffen wegen der vergleichsweise attraktiven Zinsen zu. Die Rendite der neuen US-Titel betrug 1,48 Prozent. Deutschland verkaufte am Mittwoch ebenfalls fünfjährige Anleihen in Auktionsverfahren und verzeichnete dabei erstmals eine negative Rendite für diese Laufzeit.

Der Preis für die Feinunze Gold stieg zum Settlement um 0,4 Prozent bzw 4,20 Dollar auf 1.201,50 Dollar. Im Handel setzt man auf eine anziehende Nachfrage nach physischem Gold auf dem wichtigen Absatzmarkt China.

Enttäuschte Erwartungen an eine baldige US-Zinserhöhung stützten den Euro. Er kostete im späten US-Handel rund 1,1360 Dollar. Damit notierte er zwar unter seinem Tageshoch von 1,1389 Dollar, aber über den 1,1340 vom Dienstagabend. Der Euro bleibe in der Seitwärtsspanne der letzten Wochen gefangen. Diese reiche etwa von 1,1270 bis 1,1530 Dollar, so die Einschätzung eines Analysten.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          18.224,57   0,08    15,38 
S&P-500        2.113,86  -0,08    -1,62 
Nasdaq-Comp.   4.967,14  -0,02    -0,98 
Nasdaq-100     4.440,59  -0,23   -10,44 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%    2-year   99 25/32    dn 1/32  0,611%     +0,5BP 
1%      3-year   100 2/32    dn 1/32  0,973%     +1,6BP 
1 1/4%  5-year   98 31/32    flat     1,463%     flat 
2 1/8%  7-year   98 6/32     up 2/32  1,779%     -0,9BP 
2%      10-year  100 9/32    up 6/32  1,968%     -1,9BP 
2 1/2%  30-year  98 17/32    up 17/32 2,570%     -2,6BP 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.23 Uhr  Di, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1363  -0,08%        1,1373         1,1332 
EUR/JPY   135,09   0,06%        135,01         135,10 
EUR/CHF   1,0776   0,07%        1,0769         1,0770 
USD/JPY   118,86   0,11%        118,73         119,21 
GBP/USD   1,5531   0,21%        1,5499         1,5444 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 25, 2015 16:13 ET (21:13 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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