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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Gewinnmitnahmen beenden Rekordserie an Wall Street

Die Rekordserie an der Wall Street war am Donnerstag erst einmal beendet. Anleger nahmen Gewinne mit, nachdem die Konjunkturdaten des Tages keine einheitliche Tendenz aufgewiesen hatten und auch sonst keine Kaufargumente auszumachen waren.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 18.214 Punkte. Der S&P-500 gab um 0,2 Prozent nach, während der Nasdaq-Composite um 0,4 Prozent zulegte. Mit 720 (Mittwoch: 705) Millionen gehandelten Aktien war das Umsatzvolumen erneut eher mäßig. Auf 1.459 Kursgewinner kamen 1.693 -verlierer, während 100 Titel unverändert schlossen.

Zu verdauen hatten Anleger eine Flut an Daten, so zum Beispiel eine überraschend deutliche Zunahme der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Allerdings überzeugte die Industrie mit starken Daten, denn der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter war im Januar deutlich stärker als vorhergesagt gestiegen. Dazu zeigten die Verbraucherpreise ein noch deflationäreres Bild als im Vormonat, denn die Inflation ist stärker als prognostiziert ins Minus gerutscht. In der weniger volatilen Kernrate stiegen die Preise dagegen leicht und überdies etwas mehr als erwartet.

"Nachdem die Spritpreise im Januar auf Monatssicht um bis zu 18 Prozent eingebrochen sind, scheint es klar zu sein, dass die Inflation auf Basis der Verbraucherpreise tiefer unter Null gefallen ist. Allerdings dürfte dieser deflationäre Effekt kurzlebig sein. Die Inflation dürfte innerhalb eines Jahres das von der Fed gewünschte Ziel von 2 Prozent erreichen", bemerkte Volkswirt Paul Ashworth von Capital Economics mit Blick auf die Verbraucherpreise für Januar. Dagegen verschwindet die Griechenlandkrise nach der jüngsten Einigung vom Radar der Investoren. Erst mit den Verhandlungen über ein neues Rettungspaket ab April dürfte das Thema wieder an Bedeutung gewinnen, glauben Händler.

Am Rentenmarkt gaben die Notierungen nach anfänglichen Gewinnen leicht nach, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg im Gegenzug um fünf Basispunkte auf 2,02 Prozent.

Im Handel wurde auf die Verbraucherpreise und die Daten zu den Auftragseingängen verwiesen. Diese hätten Befürchtungen geweckt, dass die US-Notenbank nun vielleicht doch schon eher an der Zinsschraube drehen könnte. Erst am Dienstag hatte US-Notenbankchefin Janet Yellen derartige Ängste gelindert. Ihre Aussagen vor dem Bankenausschuss des US-Senats, die sie am Mittwoch vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses wiederholte, wurden als "taubenhaft" ausgelegt. Viele Marktteilnehmer gingen danach davon aus, dass die erste Zinserhöhung seit Jahren wohl frühestens in der zweiten Jahreshälfte erfolgen wird. Mit den Konjunkturdaten vom Donnerstag erschien nun aber auch wieder ein früherer Zeitpunkt möglich.

Nach der Rally des Vortages fielen die Ölpreise drastisch zurück. US-Leichtöl der Sorte WTI ermäßigte sich um 5,5 Prozent auf 48,17 US-Dollar je Barrel. Für Brent ging es um 2,6 Prozent bzw 1,58 Dollar auf 60,05 Dollar nach unten. Ursächlich für den Preisrückgang war einerseits der stärkere Dollar. Überdies äußerten sich Analysten kritisch zum jüngsten Ölpreisanstieg - auch vor den Hintergrund erneut gestiegener US-Vorräte. Als Auslöser für den Preissprung seien Äußerungen des saudischen Ölministers al-Naimi genannt worden. Offensichtlich hätten Marktteilnehmer die Äußerungen fehlinterpretiert, merkte die Commerzbank an. So habe al-Naimi lediglich gesagt, dass die Ölnachfrage steigen werde. Dies sei keine wirkliche Neuigkeit, denn nicht einmal der größte Pessimist gehe davon aus, dass die Ölnachfrage 2015 fallen werde.

Der Goldpreis zog um 0,7 Prozent bzw 8,60 Dollar auf 1.210,10 Dollar je Feinunze an. Im Handel wurde erneut auf eine steigende Nachfrage nach physischem Gold aus China verwiesen. "China als größter Rohstoffimporteur ist nach dem Neujahresfest an den Markt zurückgekehrt. Das dürfte der wesentliche Impuls für die Preise sein", sagte ein Beobachter. Dabei erhielt der Goldpreis keine Rückendeckung vom Devisenmarkt, denn der US-Dollar legte zum Euro deutlich zu. Die Gemeinschaftswährung pendelte im späten US-Handel um die Marke von 1,12 Dollar nach einem Tageshoch bei 1,1385. Je näher die Wertpapierkäufe der EZB rückten, desto mehr gerate der Euro unter Druck, hieß es im Handel - auch mit Blick auf die US-Daten. Diese seien zwar durchwachsen ausgefallen, aber Kerninflation und Auftragseingänge stützten den Greenback.

Unter den Einzelaktien fielen Morgan Stanley um 1,4 Prozent. Die Bank soll zur Beilegung des Streits um dubiose Hypothekengeschäfte 2,6 Milliarden US-Dollar zahlen. Es sei eine grundsätzliche Übereinkunft erzielt worden, hieß es an die Börsenaufsicht SEC. Das Geldhaus hat nach eigenen Angaben bereits 2,8 Milliarden Dollar zu diesem Zweck zurückgelegt. Das US-Justizministerium hatte jahrelang gegen Morgan Stanley ermittelt. Die Bank soll Anleger mit windigen Hypothekentransaktionen getäuscht haben und so Mitschuld an der Finanzkrise 2008 tragen.

Salesforce kletterten dagegen um fast 12 Prozent. Das Softwareunternehmen hat im Rahmen der Erwartungen liegende Geschäftszahlen vorgelegt, aber zugleich den Ausblick angehoben. Besser als gedacht ausgefallene Geschäftszahlen trieben den Kurs von Avago Technologies, einem Hersteller analoger Halbleitertechnologie, um fast 15 Prozent nach oben.

Der Ölpreisrückgang belastete die Aktien des Energiesektors. Chevron büßten 1,4 Prozent ein, ExxonMobil 1,1 Prozent und Halliburton 2,2 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          18.214,42  -0,06   -10,15 
S&P-500        2.110,76  -0,15    -3,10 
Nasdaq-Comp.   4.987,89   0,42    20,75 
Nasdaq-100     4.462,27   0,49    21,68 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%    2-year 99 23/32    dn 2/32  0,650%     +3,6BP 
1%      3-year 99 30/32    dn 4/32  1,021%     +4,8BP 
1 3/8%  5-year 99 9/32     dn 8/32  1,523%     +5,0BP 
1 1/2%  7-year 97 27/32    dn 11/32 1,833%     +5,4BP 
2%      10-year 99 28/32   dn 14/32 2,016%     +4,8BP 
2 1/2%  30-year 97 24/32   dn 25/32 2,609%     +3,9BP 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.42 Uhr  Mi, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1199  -1,36%        1,1353         1,1354 
EUR/JPY   133,80  -0,90%        135,02         135,04 
EUR/CHF   1,0676  -0,91%        1,0774         1,0786 
USD/JPY   119,49   0,48%        118,92         118,95 
GBP/USD   1,5407  -0,80%        1,5531         1,5491 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 26, 2015 16:11 ET (21:11 GMT)

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