Ein verhaltener Geschäftsausblick hat am
Freitag die BASF-Aktionäre
Der weltgrößte Chemiekonzern hatte am Morgen seine Geschäftszahlen für das Jahr 2014 vorgelegt. Nach einem Gewinnzuwachs rechnet das Unternehmen nun mit einem verhaltenen Jubiläumsjahr. Das Management stellt lediglich ein stagnierendes Ergebnis in Aussicht. 2015 feiern die Ludwigshafenern ihr 150-jähriges Bestehen.
VORSICHTIGER AUSBLICK
Trotz eines erwarteten Zuwachses von Weltwirtschaft und Chemieproduktion sei der Ausblick "mit besonders hohen Unsicherheiten behaftet" und hänge stark vom Ölpreis ab, erklärte das Management. Konzernchef Kurt Bock sagte, dass auch der Ölpreis darüber entscheiden werde, ob BASF sein Gesamtergebnis steigern werde.
Die Ziele für 2015 seien anspruchslos, erklärte DZ-Bank-Analyst Peter Spengler in einer Studie vom Freitag. Commerzbank-Analyst Lutz Grüten zeigte sich etwas weniger enttäuscht: Er hielt BASF zugute, dass das Management einen realistischen Ausblick gegeben habe, der schließlich auf vorsichtigen gesamtwirtschaftlichen Annahmen beruhe.
LOB FÜR AGRARCHEMIE
Im vergangenen Jahr hatte BASF trotz Preisverfalls und Währungseffekten noch mehr Überschuss erwirtschaftet, wobei unter anderem ein Anteilsverkauf für einen Gewinnsprung im vierten Quartal sorgte. Den Aktionären winkt nun eine von 2,70 Euro auf 2,80 Euro je Aktie angehobene Dividende.
Der Gewinn kam bei den meisten Experten sehr gut an. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten sei deutlich über seinen Erwartungen ausgefallen, schrieb Jeremy Redenius von Bernstein. Vor allem die Agrarchemie habe sich weitaus besser geschlagen als gedacht./tav/das/she
ISIN DE000BASF111
AXC0159 2015-02-27/13:11