Essen (ots) - Vielleicht hat ein falscher Alarm halb Bremen lahmgelegt. Natürlich geraten die Behörden schnell in Erklärungsnöte, so wie zuletzt in Braunschweig nach der Absage des Karnevalumzugs. Mag die Bedrohung am Ende vage bleiben, so ist es doch grundsätzlich richtig, wenn die Polizei den Ermittlungsdruck erhöht. Er ist Teil der Ansprache an die Gefährder, die Radikalisierten: Wir haben euch im Auge. Es gab einen Hinweis auf die Beschaffung von Waffen. Worauf hätten sie in Bremen warten sollen. Bis es knallt? Wenn wir in Deutschland bisher von großen Terrorattacken verschont geblieben sind, dann vornehmlich aus zwei Gründen: Erstens Glück. Zweitens hat der Staat viele repressive Maßnahmen ergriffen. Was noch fehlt, ist eine präventive Strategie. Es gibt gerade in Nordrhein-Westfalen interessante Ansätze im Umgang mit Dschihadisten. Aber im Grunde muss die Politik bei sich selbst anfangen. Sie muss in der Debatte klarer zwischen der Religion und dem islamischen Terrorismus trennen. Es gibt Defizite beim Islamunterricht in den Schulen, es fehlt an Hilfen für die Moscheegemeinden.
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