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MÄRKTE USA/Auf die Rekordjagd folgen Gewinnmitnahmen an Wall Street

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Gewinnmitnahmen haben den Handel an der Wall Street am Dienstag dominiert. Nach der Rekordjagd des Vortages machten die Anleger Kasse. Da es keine wichtigen Impulse für den Markt gab und auch US-Konjunkturdaten Mangelware waren, war die Neigung zu Gewinnmitnahmen recht hoch, sagte ein Händler. Zu Wochenbeginn hatte der Nasdaq-Composite erstmals seit 15 Jahren wieder die Marke von 5.000 Punkten überwunden und auch der Dow-Jones-Index hatte ein neues Rekordhoch markiert. "Nach den jüngsten Rekordhochs ist das eine ganz natürliche Korrektur", sagte Stratege Ted Weisberg von Seaport Securities.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 18.203 Punkte. Der Nasdaq-Composite reduzierte sich um 0,6 Prozent auf 4.980 Punkte, liegt aber weiter in Schlagdistanz zur Höchstmarke von 5.133 Punkten. Der marktbreite S&P-500 gab um 0,5 Prozent auf 2.108 Punkte nach. Umgesetzt wurden dabei 743 (Montag: 757) Millionen Aktien. Den 1.303 (1.906) Kursgewinnern standen 1.856 (1.262) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 99 (94) Titel.

Kurzfristig sei das Sentiment für US-Aktien weiterhin günstig, hieß es im Handel. Mittelfristig träten positives Sentiment und hohe Bewertungen allerdings in einen Wettstreit miteinander. Die Renditen seien nicht mehr so attraktiv wie in früheren Bullenmärkten, merkte Marktstratege Stephen Wood von Russell Investments an. Er präferiert daher europäische Werte. "Der Aktienmarkt bleibt weiter eine Welt der Notenbanken. Und die Europäische Zentralbank versucht gerade, den Erfolg der US-Notenbank in Sachen quantitative Lockerungen zu kopieren", so Wood.

Für Bewegung sorgten die Verkaufszahlen der Autobauer für den Monat Februar. Am US-Automarkt ging es zwar weiter bergauf, aber längst mehr so deutlich wie noch in den vergangenen Monaten. Ein Grund dürfte die Kältewelle sein, die Teile der USA im Griff hat. Dabei sorgen weiter niedrige Benzinpreise und günstige Kreditkonditionen grundsätzlich für eine hohe Kaufbereitschaft. Bei den US-Autobauern hat Ford einen Rückgang um 2 Prozent vermeldet. Bei Fiat Chrysler und General Motors zeigten die Verkäufe zwar nach oben, aber nicht so deutlich wie erhofft. Für die Ford-Aktie ging es um 2,4 Prozent abwärts und Fiat Chrysler verloren 3,3 Prozent. Für General Motors ging es dagegen um 0,5 Prozent nach oben.

Am Rentenmarkt setzten sich die Vortagesverluste fort, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen zog um vier Basispunkte auf 2,12 Prozent an und bewegte sich damit am Jahreshoch. Die harte Konkurrenz von Unternehmensanleihen sei eine Belastung für die Schuldpapiere des Staates, hieß es im Rentenhandel. Im Blick stand hier die 21 Milliarden Dollar schwere Transaktion von Actavis, die auf großes Interesse stieß. Der Pharmakonzern holt sich am Kapitalmarkt einen Teil des notwendigen Geldes für die 66 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme des Botox-Herstellers Allergan. Unternehmensanleihen bieten eine deutlich höhere Rendite als Staatsanleihen, sagte ein Teilnehmer zur Erklärung für das verstärkte Interesse. Die Rendite der Actavis-Papiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren liegt bei 3,843 Prozent.

Der Goldpreis gab anfängliche Gewinne wieder ab und notierte zum US-Settlement 0,3 Prozent niedriger bei 1.204,40 Dollar. Teilnehmer verwiesen auf eine erhöhte Zurückhaltung im Vorfeld der Sitzungen diverser Notenbanken im Wochenverlauf. Dazu gehören die Bank of England und die Europäische Zentralbank (EZB). Zudem werden sich am Mittwoch eine ganze Reihe von Fed-Offiziellen äußern. Auch stünden im Laufe der Woche eine Reihe wichtiger US-Konjunkturdaten auf der Agenda, "gekrönt" vom US-Arbeitsmarktbericht für Februar am Freitag, hieß es.

Die Ölpreise stiegen dagegen. Für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI mussten zum US-Settlement 50,52 Dollar bezahlt werden, ein Plus von 1,9 Prozent. Für ein Barrel Nordseeöl der Sorte Brent ging es um 2,5 Prozent auf 61,02 Dollar nach oben. Zur Begründung wurde auf die zunehmende Gewalt in Libyen verwiesen. Meldungen über Luftangriffe heizten die Spekulationen an, dass Krisenland könne kurzfristig als Produzent ausfallen. Dazu kam die Unsicherheit bezüglich der Atom-Verhandlungen mit dem Iran.

Wenig Bewegung zeigte sich am Devisenmarkt, der Euro pendelte um die Marke von 1,12 Dollar. Im späten US-Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1175 Dollar. Teilnehmer berichteten einem leicht negativen Sentiment für den US-Dollar. Hier herrschte Zurückhaltung im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts für Februar am Freitag, der einen Hinweis auf die weitere Zinspolitik der US-Notenbank liefern könnte.

Am Aktienmarkt stiegen Citigroup um 0,4 Prozent. Die Bank verkauft ihre Subprime-Tochter OneMain Financial für 4,25 Milliarden US-Dollar an Springleaf Holdings. Die Aktien des Käufers sprangen dagegen um 32 Prozent empor.

Best Buy profitierten von besser als erwartet ausgefallenen Gewinnzahlen für das vierte Quartal. Gut kam auch die Einmalausschüttung und die Wiederaufnahme des 5 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkaufs an. Das Papier legte um 1,4 Prozent zu, gab allerdings deutlichere Anfangsgewinne zum Teil wieder ab.

Überzeugende Geschäftszahlen verhalfen der Aktie von McDermott International zu einem Kurssprung von 27,6 Prozent. AutoZone klettern um 2,4 Prozent, der Autoteile-Einzelhändler wartete mit Geschäftszahlen über Markterwartung auf.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          18.203,37  -0,47   -85,26 
S&P-500        2.107,78  -0,45    -9,61 
Nasdaq-Comp.   4.979,90  -0,56   -28,20 
Nasdaq-100     4.458,78  -0,54   -24,27 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%     2-year   99 20/32   dn 1/32    0,682%    +2,0 Bp 
1%       3-year   99 25/32   dn 2/32    1,078%    +2,7 Bp 
1 3/8%   5-year   98 27/32   dn 5/32    1,614%    +3,6 Bp 
1 3/4%   7-year   98 24/32   dn 7/32    1,942%    +3,6 Bp 
2%      10-year   98 29/32  dn 11/32    2,122%    +3,9 Bp 
2 1/2%  30-year   95 22/32  dn 16/32    2,711%    +2,6 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.13 Uhr  Mo, 18.30 Uhr 
EUR/USD   1,1175  -0,30%        1,1209         1,1184 
EUR/JPY   133,76  -0,26%        134,10         134,28 
EUR/CHF   1,0745   0,23%        1,0720         1,0696 
USD/JPY   119,70   0,05%        119,65         120,07 
GBP/USD   1,5365  -0,19%        1,5395         1,5357 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 03, 2015 16:29 ET (21:29 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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