Die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co (WKN KC0100) ist am Donnerstag der ganz klare MDAX-Spitzenreiter. Dabei bejubeln Anleger die Rückkehr zu den Dividendenzahlungen. Nach schwierigen Jahren des Konzernumbaus und des Sparens ist dies quasi symbolhaft die Ankündigung, dass die Trendwende geschafft ist. Nur blöd, wenn man gleichzeitig verkünden muss, dass der Jahresauftakt 2015 enttäuschend ausgefallen ist.
Im ersten Quartal 2015 soll das operative Ergebnis (EBITDA) auf vergleichbarer Basis mit 15 bis 25 Mio. Euro deutlich schlechter ausfallen als im Vorjahr (45 Mio. Euro). Schuld seien die stark gesunkenen Stahlpreise in den USA, der währungsbedingte Margendruck und potenzielle Lagerabwertungen in der Schweiz sowie weiter rückläufige Bauaktivitäten in Frankreich. Allerdings wurden Zweifler sogleich besänftigt, indem man bei KlöCo angekündigt hat, das bereinigte EBITDA auf Gesamtjahressicht zu steigern. Zudem wird die Rückkehr in die Gewinnzone und zu Dividendenzahlungen gefeiert. Während die 2014er-Ausschüttung bei 0,20 Euro je Aktie liegen soll, lag der Nettogewinn bei 22 Mio. Euro nach minus 90 Mio. Euro im Vorjahr.
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