Trotz steigender Kurse an den Börsen sinkt die Zahl der Aktienanleger in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Aktieninstituts (DAI). Danach haben nur 13 Prozent der Deutschen Unternehmenstitel im Depot. Und sie halten auch weniger Anteile an Aktien- und Mischfonds, wie die Zahlen des DAI zeigen. Insgesamt trennten sich seit dem Höchststand im Jahr 2001 fast 4,4 Millionen Anleger von Aktien und Aktienfonds. Vielen Sparern hierzulande sind die Erfahrungen des Neuen Marktes oder der Verfall der T-Aktie, die seinerzeit als "Volksaktie" galt, noch präsent. Nur bieten sich aktuell wenig Anlagealternativen, denn die Zinsen sind historisch niedrig. Wer weiter aufs Sparbuch oder Festgeld setzt, verliert nach Abzug von Kosten und Inflation real Geld. Da tut es Not, ehemals sichere Anlagen zu hinterfragen. "In der aktuellen Niedrigzinsphase sollten sich noch mehr Menschen mit ihrer Geldanlage beschäftigen als bisher", sagt Klaus Beck, Direktor des Bereichs Privatkunden bei der Consorsbank. "Es ist schon erstaunlich, dass die Menschen mehr Zeit in die Suche nach günstigen Tankstellen investieren als in ihre Altersvorsorge." Aktien gewinnen in diesem Marktumfeld als Anlageinstrument an Bedeutung - zumal der deutsche Aktienmarkt in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung erlebte. Seit 2009 hat sich der Deutsche Aktienindex (Dax) mehr als verdoppelt.
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