Alle 31 überprüften Banken haben den ersten Teil des Stresstests der US-Notenbank bestanden. Bei dem Test, bei dem die Fed die Kapitalausstattung der Geldhäuser geprüft hat, fiel erstmals seit Beginn der Stresstests im Jahre 2009 keine Bank durch.
Alle Institute verfügten über eine Kernkapitalquote von mindestens 5 Prozent. Auch die von der Federal Reserve geforderte Verschuldungsquote von mindestens 4 Prozent wurde von den Instituten eingehalten.
Bei J.P.Morgan betrug die Kernkapitalquote 6,5 Prozent, bei der Bank of America 7,1 Prozent, bei Morgan Stanley 6,2 Prozent und bei Goldman Sachs 6,3 Prozent. Die Deutsche Bank Trust wies eine Kernkapitalquote von 34,7 Prozent auf. Bei der BBVA lag sie bei 6,3 Prozent und bei der HSBC North America bei 8,9 Prozent.
Der jährliche Stresstest der US-Notenbank ging von dem Fall eines schweren wirtschaftlichen Einbruchs, einem Kollaps der Unternehmensanleihemärkte, einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 10 Prozent sowie einem Einbruch am Aktien- und Immobilienmarkt aus. Dieses Szenario sollte zeigen, ob die großen Institute in einem solchen Umfeld bestehen können.
Die Überprüfung der Banken durch die Fed besteht insgesamt aus mehreren Tests. Für die nun veröffentlichten Ergebnisse hatte die Notenbank die Eigenkapital-, Liquiditäts- und Verschuldungsquote der Banken unter die Lupe genommen. Den vollständigen Bericht will die Fed am 11. März veröffentlichen. Dann werden auch weitere Ergebnisse mitgeteilt, etwa aus der Überprüfung des Berichtswesens oder der Risikokontrolle. Dieser zweite Teil dürfte für einige Banken eine größere Hürde sein.
Vom Gesamtergebnis wird abhängen in welchem Umfang die Banken ihre Aktionäre am Erfolg teilhaben lassen können. Zwei Banken, Goldman Sachs und Zions Bancorp, haben in einigen Bereichen die Vorgaben der Fed nur knapp erfüllt, was zu einer Begrenzung der Ausschüttungen führen könnte.
Mitarbeit: Eyk Henning
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March 05, 2015 16:34 ET (21:34 GMT)
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