Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) sieht die größten Geldhäuser in Amerika krisenfester aufgestellt. Alle 31 Großbanken bestanden den ersten Teil des jährlichen Stresstests der Finanzaufseher, wie die am Donnerstag veröffentlichten Ergebnisse zeigten. Auch die US-Tochter der Deutschen Bank nahm erstmals an der Prüfung teil, bei der die Fed untersucht, wie robust sich die Finanzkonzerne in simulierten Krisenszenarien behaupten würden.
Die Notenbank nimmt die Kapitalausstattung unter die Lupe, um
sicherzustellen, dass die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte
nicht abrupt ins Stocken gerät. Die Fed geht davon aus, dass die
getesten Banken - US-Branchenriesen wie Citigroup
Dennoch wären die Kapitalpolster nach Einschätzung der Notenbank dick genug, um die Banken vor Pleitegefahr sowie das Finanzsystem vor Crash-Risiken zu bewahren. Die Fed legt ein Szenario zugrunde, bei dem es zu einer tiefen Rezession und einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf über zehn Prozent kommt. Notenbank-Gouverneur Daniel Tarullo zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden: "Höhere Kapitalquoten der großen Banken erhöhen die Resistenz unseres Finanzsystems."
Die Notenbank hatte den Stresstest 2009 eingeführt, nachdem das
Finanzsystem in der Krise zuvor beinahe kollabiert wäre. Am nächsten
Mittwoch wird die Fed ausführlichere Ergebnisse veröffentlichen, bei
denen auch die internen Kontrollen und das Risikomanagement der
Banken auf den Prüfstand kommen. Ob die Deutsche Bank
ISIN DE0005140008 US46625H1005 US1729674242 US9497461015
AXC0003 2015-03-06/05:26