Mainz (ots) - Laptops, Handys, Smartphones und Computer sind eine wahre Goldgrube. Kostbare Rohstoffe sind in den einzelnen Geräten nur in geringen Mengen enthalten, aber insgesamt gesehen ergeben sich beachtliche Werte. So sind nach Angaben des Umweltbundesamtes in einer Tonne Handys etwa 250 Gramm Gold enthalten. Das ist deutlich mehr als in einer Tonne Golderz, die im Schnitt lediglich fünf Gramm Gold enthält. Dieser Vergleich macht deutlich, dass die Rücknahmepflicht im Handel ein Schritt in die richtige Richtung ist. Klar kann man sich über die vergleichsweise willkürliche Festlegung von 400 Quadratmeter Handelsfläche oder 25 Zentimenter Kantenlänge bei Geräten für die Rücknahmepflicht mokieren. Aber die Ausnahme von kleineren Geschäften ist sinnvoll, um den mittelständischen Händler nicht über Gebühr zu belasten. Begrüßenswert ist zudem, dass Internetkonzerne wie Amazon künftig beim Verkauf großer Elektrowaren alte Kühlschränke oder Waschmaschinen kostenlos entsorgen müssen. Doch nicht nur das Recycling von edlen Rohstoffen wie den seltenen Erden muss verbessert werden, auch die Entsorgung umweltschädlicher Stoffe wie Quecksilber ist ein ebenso großes Problem wie der illegale Export von Altgeräten in ärmere Länder. Grundsätzlich muss natürlich versucht werden, dass die Schadstoffe erst gar nicht mehr in der Produktion verwandt werden. Gleichzeitig muss für eine längere Lebensdauer der Geräte gesorgt werden. Es ist nicht verantwortbar, dass viele Geräte so hergestellt werden, dass sie möglichst nicht repariert werden können.
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