Bayern und Baden-Württemberg haben einen besonders hohen Fachkräftebedarf im naturwissenschaftlich-technischen Bereich und fördern deshalb dort den akademischen Nachwuchs am stärksten. Wie der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft am Donnerstag zu seinem "Ländercheck" der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) mitteilte, erreichen die beiden südlichen Bundesländer Top-Bewertungen für die Entwicklung der MINT-Studentenzahlen. Und sie schneiden auch in der Kategorie wissenschaftliches Personal überdurchschnittlich gut ab.
Die größten Fachkräfte-Engpässe hat dem Ländervergleich zufolge Baden-Württemberg, obwohl dort rund 30 Prozent aller Absolventen ein MINT-Fach studiert haben - der höchste Wert aller Bundesländer. Eine besonders hohe Zuwachsrate von Studienanfängern gibt es in Bayern mit 42 Prozent im MINT-Bereich.
Ebenfalls gute Ergebnisse im "Ländercheck" erzielten nach den Angaben Hessen, Bremen, Berlin und Brandenburg. Damit hätten auch Länder für ein steigendes MINT-Angebot an Hochschulen gesorgt, die selbst einen geringeren Fachkräftebedarf in diesen Bereichen haben. Vier strukturschwache Bundesländer bildeten die Schlussgruppe in der aktuellen Studie des Verbandes: Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein./ll/DP/stb
AXC0162 2015-03-12/13:26