Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Schäuble weist Kritiker der Erbschaftsteuerpläne in die Schranken
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat an die Kritiker seiner Pläne zur Reform der Erbschaftsteuer appelliert, ihr "öffentliches Getöse" einzustellen. "Ich erwarte von den Gesprächen nicht irgendwelche öffentlich wirksamen Erklärungen", sagte Schäuble vor einem Treffen mit den Finanzministern der Länder. "Wir sind hier nicht Dampfplauderer."
Dänemark will Währungskoppelung mit aller Kraft verteidigen
Die dänische Notenbank will die Währungskoppelung zwischen der Krone und dem Euro mit aller Kraft verteidigen. Bei einer Rede in London nannte Gouverneur Lars Rohde als Optionen eine weitere Senkung der Leitzinsen sowie Interventionen auf dem Devisenmarkt. "Es gibt keine Obergrenze beim Kauf von ausländischen Währungen", sagte Rohde.
Griechenland schließt Reformpartnerschaft mit OECD
Für seine Reformpolitik hat Griechenland eine offizielle Partnerschaft mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geschlossen. "Wir haben ein Dokument unterzeichnet, um unsere Zusammenarbeit zu stärken", sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurría nach einem Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras.
Weidmann wittert in Griechenland monetäre Staatsfinanzierung
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat den Ton gegenüber Griechenland verschärft. Bei der Vorlage der Bilanz für 2014 kritisierte Weidmann die griechischen Banken dafür, dass sie trotz immer höherer Liquiditätshilfen weiter Anleihen ihrer Regierung kauften. Das Geld dafür bekommen sie unter anderem von der eigenen Zentralbank, die gerade wieder den Notkreditrahmen der Institute erhöht hat.
EZB erweitert erneut Notkreditrahmen für griechische Banken - Kreise
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Rahmen der Notkredite für die angeschlagenen griechischen Banken erneut angehoben. Die EZB habe das Limit für sogenannte ELA-Kredite um 600 Millionen Euro erhöht, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus griechischen Bankkreisen.
Knot: EZB-Kaufprogramm führt zu Marktverzerrungen
Der niederländische Notenbankchef Klaas Knot hat das massive Kaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) aufs Korn genommen. Das Programm führe zu Marktverzerrungen und eliminiere die Marktdisziplin, sagte Knot anlässlich der Präsentation des Jahresberichts der niederländischen Notenbank.
Irische Wirtschaft wuchs 2014 um fast fünf Prozent
Die irische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent gewachsen und damit so stark wie in keinem anderen Land der Europäischen Union. Verantwortlich dafür seien sowohl eine starke Binnennachfrage als auch starke Exportzahlen, teilte die irische Statistikbehörde mit. Damit liegt das Euroland deutlich über dem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum in der Eurozone.
Russische Armee startet landesweite Manöver mit tausenden Soldaten
Die russische Armee hat landesweite Manöver mit Beteiligung tausender Soldaten gestartet. Auf der im vergangenen Jahr annektierten ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim und nahe der Grenze zur Ukraine im Südwesten Russlands seien etwa 8.000 Soldaten beteiligt, teilte das Verteidigungsministerium mit.
Steinmeier warnt in Washington vor Waffenlieferungen an Ukraine
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat die deutsche Ablehnung von Waffenlieferungen an die Ukraine bekräftigt. Bei einem Besuch in Washington warnte Steinmeier, die von Teilen der US-Regierung geforderte Unterstützung Kiews mit Defensivwaffen könne den Konflikt "in eine nächste Phase katapultieren".
US-Importpreise steigen im Februar
Die US-Importpreise sind im Februar zum ersten Mal seit acht Monaten gestiegen. Das ist ein Zeichen, dass der Abwärtssog durch die kräftig gefallenen Ölpreise nachlässt. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, kletterten die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent, nach einem Minus von 3,1 Prozent im Januar.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe fallen kräfig
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 7. März stärker als erwartet gefallen. Im Vergleich zur Vorwoche ging die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 36.000 auf 289.000 Anträge zurück, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 305.000 vorhergesagt.
Umsätze der US-Einzelhändler fallen dritten Monat in Folge
Die US-Einzelhändler haben im Februar erneut einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Sie hatten 0,6 Prozent weniger Geld in den Kassen als im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, sanken die Umsätze ohne Kfz um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat.
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March 12, 2015 14:00 ET (18:00 GMT)
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